Landkreis TirschenreuthPolizeimeldungen

Telefon wegen Feuer im Bad ausgefallen

Von Fabian Keppler-Stobrawe

ERBENDORF. Es kann schnell und unverhofft passieren: aufgrund eines technischen Defektes, so berichtet die Polizei Kemnath, hatte ein Boiler in einem Badzimmer Feuer gefangen. Der Hausbewohner hatte dies rasch bemerkt und konnte schlimmeres verhindern. Geistesgegenwärtig schüttete er einen Eimer Wasser auf die Flammen und brachte diese so zum Erliegen. Als er hernach die Feuerwehr rufen wollte, stand er vor ungeahnten Schwierigkeiten.

In seinem Wohnhaus war aufgrund des Kleinbrandes der Strom ausgefallen, damit auch das Festnetztelefon. Daher klingelte der Brandleiter bei zwei Nachbarn, die aber allesamt am Montagvormittag nicht zu Hause waren. Infolgedessen setzte er sich in sein Auto und fuhr zu seiner Tochter, die etwa eineinhalb Kilometer von seinem Haus wohnt. Von dort aus konnte endlich der Notruf 112 gewählt und die Feuerwehr zur Nachschau alarmiert werden.

Aufgrund eines technischen Defektes hatte ein Untertisch-Boiler Feuer gefangen.
Bild: Fabian Keppler-Stobrave

Nur wenige Minuten später waren die Einsatzkräfte aus Erbendorf, Grötschenreuth, Wetzldorf und Krummennaab auf den Weg in Richtung Bergwerk, wo sich das Brandobjekt befand. Durch die Löschversuche des Bewohners konnte der Einsatzleiter der Feuerwehr Erbendorf, rasch Entwarnung geben. Das Feuer war bereits aus, lediglich ein paar Rauchschwaden stiegen zu diesem Zeitpunkt vom Boiler auf.

Mit der Wärmebildkamera der Feuerwehr Krummennaab wurde das Badezimmer noch auf mögliche, verborgene Glutnester abgesucht
Bild: Fabian Keppler-Stobrave

Mit der Wärmebildkamera der Feuerwehr Krummennaab wurde das Badezimmer noch auf mögliche, verborgene Glutnester abgesucht, das Haus in der Zwischenzeit gelüftet, um den Brandrauch aus der Wohnung zu bekommen. Verletzt wurde bei diesem Brandeinsatz glücklicherweise niemand. Der Schaden wurde von der Polizei mit rund 2.500 Euro angegeben. Ebenso an der Einsatzstelle waren Polizei, das Bayerische Rote Kreuz mit einem Kranken- und einem Rettungswagen sowie Kreisbrandmeister Herbert Thurm.