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Staplerfahrer Klaus und die Lehren eines Arbeitsunfalls

SULZBACH-ROSENBERG. Ein schwerer Arbeitsunfall ereignete sich am Donnerstagnachmittag im Industriegebiet Unterschwaig. Der 82-jährige Betriebsinhaber eines Metallbetriebs erlitt schwere Verletzungen, als er Schweißarbeiten an einer Stahltür seines Firmengebäudes durchführte. Um in etwa einem Meter Höhe arbeiten zu können, nutzte der Senior eine provisorische Arbeitsplattform, indem er eine Palette auf die Gabeln eines Staplers legte und sich darauf stellte.

Aus ungeklärter Ursache verlor er das Gleichgewicht und stürzte zusammen mit dem Schweißgerät von der Palette. Dabei zog er sich Kopfverletzungen zu. Sein Sohn, der zum Zeitpunkt des Unfalls ebenfalls vor Ort war, alarmierte umgehend den Rettungsdienst. Der verletzte Betriebsinhaber wurde zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus gebracht. Über den genauen Gesundheitszustand liegen derzeit noch keine abschließenden Informationen vor.

Wie bei solchen Vorfällen üblich, haben das Gewerbeaufsichtsamt und die Berufsgenossenschaft Ermittlungen aufgenommen, um die Unfallursache und mögliche Sicherheitsverstöße zu klären.

Unfälle wie bei „Staplerfahrer Klaus“ oft vorprogrammiert
Der Vorfall erinnert an das bekannte Schulungsvideo „Staplerfahrer Klaus“, das seit Jahren von der Berufsgenossenschaft eingesetzt wird, um auf humorvolle und drastische Weise die Gefahren unsachgemäßer Staplernutzung aufzuzeigen. Der fiktive Gabelstaplerfahrer Klaus ignoriert in dem Video Sicherheitsvorschriften und verursacht eine Kette verheerender Unfälle.

Das Video verdeutlicht die Risiken, die durch improvisierte Arbeitslösungen entstehen können – etwa das Verwenden von Paletten als Plattformen. Auch wenn „Staplerfahrer Klaus“ fiktiv ist, spiegelt es realistische Szenarien wider, wie sie in Betrieben alltäglich vorkommen können.

Unfälle, wie sie im Video „Staplerfahrer Klaus“ oder in der Realität geschehen, entstehen oft durch Fahrlässigkeit oder den Versuch, Zeit zu sparen. Doch gerade solche Abkürzungen führen häufig zu schweren Unfällen, die vermeidbar wären. Dieser Vorfall sollte für andere Betriebe eine Mahnung sein, Sicherheitsvorschriften strikt einzuhalten.