Sattelzug wechselt unvermittelt Fahrspur
WEIDEN. Am Montagmittag kam es auf der A 93 zwischen den Anschlussstellen Weiden-Süd und Luhe-Wildenau in Fahrtrichtung Süden, zu einem schweren Verkehrsunfall, bei dem ein PKW in das Heck eines Sattelzuges fuhr. Bei dem Unfall wurde eine Person mittelschwer verletzt.
Der 36-jährige deutsche Fahrer eines Sattelzuges befuhr gegen 11.30 Uhr den rechten Fahrstreifen in Fahrtrichtung Regensburg. Etwa fünf Kilometer vor der Anschlussstelle Luhe-Wildenau wollte dieser einen anderen LKW überholen. Dazu wechselte der Fahrer mit seinem Sattelzug auf den linken Fahrstreifen. Bei dem Fahrstreifenwechsel übersah er den bereits auf dem linken Fahrstreifen befindlichen BMW, der von einem 22-Jährigen gesteuert wurde. Der Fahrer des BMW hatte keine Chance, einen Zusammenstoß zu vermeiden. Mit großer Wucht stieß der PKW in das Heck des Sattelzuges. Durch den Aufprall wurde der PKW im Frontbereich massiv beschädigt und kam mittig auf beiden Richtungsfahrspuren zum Stillstand. Der Fahrer des PKW konnte sich selbst befreien und wurde durch den Rettungsdienst nach ärztlicher Versorgung vor Ort mit mittelschweren Verletzungen in ein umliegendes Krankenhaus eingeliefert. Der mitalarmierte Rettungshubschrauber wurde nicht benötigt. Der Fahrer des Sattelzuges blieb unverletzt.
Während der Unfallaufnahme war die Autobahn in Fahrtrichtung München für die Dauer von ca. 90 Minuten gesperrt. Obwohl der Verkehr bei Weiden-Süd ausgeleitet wurde, stauten sich die Fahrzeug bis nach Weiden-Frauenricht zurück. Die Absicherung und Reinigung der Unfallstelle übernahm die Feuerwehren Rothenstadt und Schirmitz in Zusammenarbeit mit der Autobahnmeisterei Windischenbach.
Am BMW entstand Totalschaden in Höhe von ca. 45.000 Euro. Der Schaden am Auflieger des Sattelzuges wird auf ca. 5.000 Euro geschätzt.