BlaulichtLandkreis Schwandorf

Patronenmunition aufgefunden – Polizei warnt vor Eigeninitiative

Schwandorf – Eine ungewöhnliche Abgabe sorgte am Mittwochmorgen für Aufsehen bei der Polizeiinspektion Schwandorf: Ein 64-jähriger Schwandorfer brachte Patronenmunition verschiedenster Kaliber zur Dienststelle. Die Munition stammte aus dem legalen Besitz seines verstorbenen Vaters, der als Jäger registriert war. Die Polizei nahm die Abgabe zwar entgegen, weist jedoch ausdrücklich darauf hin, dass Munition nicht eigenständig transportiert und zur Wache gebracht werden soll. Stattdessen sei im Vorfeld eine telefonische Kontaktaufnahme mit der Polizei notwendig, um eine sichere Abholung zu gewährleisten.

Schüler-Unfälle und Konflikte beschäftigen Polizei

In Schwandorf kam es am Mittwochabend zu einem Verkehrsunfall mit einem E-Scooter. Ein 13-jähriger Schüler missachtete das Verkehrszeichen „Vorfahrt achten“ an der Kreuzung Karmelitenstraße/Goethestraße und kollidierte mit einem Ford eines 46-jährigen Schwandorfers. Glücklicherweise blieben beide unverletzt, der Sachschaden beläuft sich auf rund 600 Euro. Die Polizei erinnert in diesem Zusammenhang daran, dass das Mindestalter zur Nutzung eines E-Scooters bei 14 Jahren liegt.

Bereits am Nachmittag meldete eine Schule eine Auseinandersetzung auf dem Pausenhof: Ein 16-Jähriger schlug seinem 14-jährigen Mitschüler ins Gesicht. Die Aufsicht griff rechtzeitig ein, beide Schüler wurden leicht verletzt ihren Eltern übergeben.

Ungültiges Versicherungskennzeichen an E-Scooter

Wenig später fiel einer Polizeistreife ein E-Scooter-Fahrer auf, der auffällig hektisch vom Fahrzeug sprang. Die anschließende Kontrolle ergab, dass das angebrachte Versicherungskennzeichen nicht mehr gültig war. Gegen den 30-jährigen Fahrer wurde ein Verfahren nach dem Pflichtversicherungsgesetz sowie eine Ordnungswidrigkeit nach der Elektrokleinstfahrzeugeverordnung eingeleitet.

Illegale Müllentsorgung auf Privatgrundstück

Eine illegale Müllablagerung beschäftigt ebenfalls die Schwandorfer Polizei. Ein 59-jähriger Schwarzenfelder meldete, dass auf seinem Grundstück in der Ettmannsdorfer Straße mehrere Kartonagen und Styroporverpackungen entsorgt wurden. Hinweise auf einem der Kartons führten zu einem 21-jährigen Schwandorfer. Der Tatzeitraum konnte auf die Tage zwischen dem 29. April und dem 2. Mai eingegrenzt werden. Die Polizei bittet um Hinweise unter der Nummer (09431) 4301-0.

Zwei Notfälle wegen geäußerter Suizidabsichten

Zwei weitere Einsätze forderten am Mittwoch das Eingreifen der Polizei in besonders sensiblen Fällen: In einer Schule äußerte ein 10-jähriger Schüler ernsthafte suizidale Absichten. Nach Rücksprache mit Eltern und Jugendamt wurde er ärztlich betreut.

Am Abend wurde ein 19-jähriger Jugendlicher in einer betreuten Einrichtung auffällig, nachdem er äußerte, sich vor ein Auto werfen zu wollen. Auch hier wurde eine sofortige Unterbringung in einer Fachklinik veranlasst.

Ehrliche Finderin gibt Geldbörse ab

Abschließend zeigt ein Fall von Zivilcourage, dass Ehrlichkeit nach wie vor geschätzt wird: Eine 36-jährige Zahnarzthelferin fand in einer Autowaschanlage eine Geldbörse samt Bargeld, EC- und Krankenkassenkarten. Sie übergab diese der Polizei, die den Eigentümer schnell kontaktieren konnte.