Löste sich die Kugel von selbst?

28-jähriger bei Jagdunfall schwer verletzt

PULLENREUTH. Die Polizei steht noch vor einem Rätsel. Heute Nacht wurden bei Pullenreuth ein 28-jähriger Jäger schwer und dessen 33-jährige Begleiterin leicht verletzt. Ein weiterer Mann blieb unverletzt. Die drei Personen, nach Polizeiangaben allesamt Jäger aus dem westlichen Landkreis Tirschenreuth, fuhren gegen um 0.15 Uhr mit einem Pkw zu einem Jagdrevier im Gemeindebereich Pullenreuth. Ihr Fahrzeug stellte das Trio  auf einem Wanderparkplatz ab. Was dann genau geschah, ermittelt derzeit die Polizei. Feststeht, dass sich noch im Fahrzeug aus dem Jagdgewehr des 28-Jährigen ein Schuss (Kaliber 308) löste. Die Kugel durchschlug zunächst seinen linken Oberarm, dann eine Hundebox und schließlich das Fahrzeugdach. Durch Splitter wurde die auf der Rücksitzbank befindliche Begleiterin im Gesicht leicht verletzt.  
Der verletzte Jäger und seine Begleiterin wurden vor Ort durch den Rettungsdienst versorgt und anschließend in verschiedene Krankenhäuser gebracht. Die Polizei stellte das Jagdgewehr sicher. Der 31-jährige Fahrer blieb unverletzt.

Die Polizeiinspektion Kemnath führt Ermittlungen  u.a. wegen fahrlässiger Körperverletzung und prüft Verstöße nach dem Waffengesetz und nach dem Jagdgesetz.