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„Haferlgucker“ kocht in Erbendorf

WEIDEN. Echtes entdecken, genau hinschauen, sich Zeit nehmen. Die Sendung „Zwischen Spessart und Karwendel“ im Bayerischen Fernsehen gibt Einblicke in Geschichte und Gegenwart von Bayerns Regionen. Mit Porträts von Menschen, die etwas Besonderes tun und mit Themen, die von einem lebendigen und verantwortungsvollen Umgang mit Heimat erzählen. Im Mittelpunkt der Sendung am kommenden Samstag, 29.01. stehen Menschen aus der Oberpfalz.

Selbergmacht: Karpfensülze

Der Niederbayerische „Haferlgucker“ Paul Enghofer.
Foto: BR

Der Niederbayerische „Haferlgucker“ Paul Enghofer war für die Sendung in Erbendorf (Landkreis Tirschenreuth). Mit Grünzeug und Wurzelgemüse vom nahen Feld geholt, den Karpfen vom Fischzüchter aus dem Nachbardorf, macht Karin Barth aus der Steinwaldstadt eine Karpfensulz‘, so wie sie es schon als junges Mädchen gelernt hat. Co-Koch Paul Enghofer schaut ganz genau zu und ist am Ende begeistert.

Zwischen Spessart & Karwendel
Samstag, 29. Januar 2022
um 17.45 Uhr
im Bayerischen Fernsehen

Außergewöhnliche Adoption

Es ist ein Beispiel dafür, dass unterschiedliche Religionen und Kulturen nicht zwangsläufig Konfliktpotenzial bergen, sondern dass harmonische Familienbande trotzdem möglich sind: Die Sendung portraitiert einen Mann jüdischen Glaubens bei seinem Vorhaben, seinen jungen Ziehsohn muslimischen Glaubens zu adoptieren. Alles andere als ein gewöhnlicher Adoptionswunsch! Doch die beiden haben viele gute Beweggründe.

Geigenbauerin Judith Bauer

Gleich nach dem Abitur wollte sie nur weg aus der Oberpfalz. In halb Europa war sie unterwegs, um ihr Handwerk zu erlernen. Was die Heimat für sie bedeutet, hat Judith Bauer erst in der Fremde gelernt. Nun hat sie den Schritt zurück gewagt und sich in Weiden selbständig gemacht.

Den Winter genießen

Es ist immer wieder zum Staunen schön, sogar für Förster Werner Schmidt. Er weiß, wie der 1024 Meter hohe Berg zu seinem eigenartigen Namen kam: in einem Felsen am Berggipfel ist ein Stierhaupt eingemeißelt. Aber der Ochsenkopf hat noch mehr zu bieten. Werner Schmidt zeigt, wo es besonders schön ist, wo man gut einkehren kann und verrät uns seinen Lieblingsplatz im Revier: die Lochhütte, 925 Meter hoch. Sie sei der schönste Platz im Fichtelgebirge. Wer sich davon überzeugen möchte, sollte selbst nachschauen – reizvolle Wanderrouten gibt es hier allemal.

Moderiert wird die Sendung von Florian Schrei, der ebenfalls oberpfälzer Wurzeln hat.

Paul Enghofer und Moderator Florian Schrei.
Foto: BR