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Freitag der 13. – Rauchwarnmeldertag: Lebensretter unter der Decke nicht vergessen

Freitag, der 13., steht im Zeichen der Sicherheit: Der Rauchwarnmeldertag soll die Aufmerksamkeit auf die unscheinbaren, aber lebensrettenden Geräte an der Zimmerdecke lenken. Doch ihre bloße Anwesenheit genügt nicht. Nur funktionierende Rauchmelder retten Leben. Daher gilt: mindestens einmal im Jahr prüfen und nach zehn Jahren ersetzen.

„Rauchwarnmelder schützen Leben, aber auch sie benötigen Pflege“, erklärt Thomas Mathes, Fachbereichsleiter für Brandschutzerziehung im Kreisfeuerwehrverband Neustadt an der Waldnaab.


Fehlalarme – lästig, aber notwendig

Unerwartete Rauchmelder-Alarme schrecken auf, haben aber meist harmlose Ursachen: Staub, Insekten oder schwache Batterien. Statt die Geräte abzuschalten, sollte man regelmäßig reinigen, die Batterien prüfen und die Funktionsfähigkeit testen. So bleibt der Schutz jederzeit gewährleistet.


Neue Wohnsituationen erfordern Nachrüstung

Wenn sich die Nutzung von Räumen ändert, müssen auch Rauchmelder angepasst werden. Aus dem Arbeitszimmer wird ein Kinderzimmer? Ein Rauchmelder ist unverzichtbar. Wird das Wohnzimmer als Schlafplatz genutzt oder verbringen Senioren mehr Zeit auf dem Sofa, sollten ebenfalls Rauchmelder installiert werden.


Verhalten im Brandfall – richtig vorbereitet sein

Ein Brand bricht oft überraschend aus. Gute Vorbereitung kann Leben retten.

Wichtige Maßnahmen:

  • Rauchmelder montieren: In Schlafzimmern, Fluren und Wohnräumen installieren.
  • Qualitätssiegel beachten: Rauchmelder mit „Q“-Zeichen garantieren hohe Zuverlässigkeit.
  • Im Notfall handeln: Bei einem Brand sofort das Gebäude verlassen, die Feuerwehr unter 112 rufen. Ist das Treppenhaus verraucht, in der Wohnung bleiben, Türen abdichten und auf Rettung warten.

In der Adventszeit ist besondere Vorsicht geboten: Kerzen sollten nie unbeaufsichtigt brennen.


Rauchmelder: Wartung leicht gemacht

  1. Testen: Ein Druck auf den Testknopf zeigt, ob der Rauchmelder einsatzbereit ist.
  2. Reinigen: Staub mit einem feuchten Tuch entfernen.
  3. Austauschen: Geräte, die älter als zehn Jahre sind, ersetzen.
  4. Freihalten: Sicherstellen, dass Rauchmelder weder zugestellt noch abgedeckt sind.
  5. Anleitung beachten: Montage- und Bedienungshinweise des Herstellers kennen und befolgen.

Wer trägt die Verantwortung?

Im Eigenheim sind die Bewohner selbst für die Funktionstüchtigkeit der Rauchmelder verantwortlich. In Mietwohnungen liegt diese Pflicht meist beim Vermieter.


Brandschutzerziehung: Wissen rettet Leben

Brandschutzerziehung beginnt schon bei den Jüngsten. Im Landkreis Neustadt an der Waldnaab bringen rund 100 geschulte Brandschutzerzieher Kindern und Jugendlichen Verhaltensweisen in Gefahrensituationen nahe. Erwachsene und Senioren können ihr Wissen bei Infoveranstaltungen der Feuerwehren auffrischen.



Der Rauchwarnmeldertag erinnert jährlich daran: Sicherheit beginnt mit Prävention. Ein funktionierender Rauchmelder ist ein unverzichtbarer Lebensretter – aber nur, wenn er regelmäßig geprüft wird.