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Fahrzeugkontrolle auf der A3: Junge Fahrer gerät ins Visier der Ermittler wegen Geldwäsche

REGENSBURG. Eine Routinekontrolle auf der Autobahn A3 entwickelte sich am Montagnachmittag zu einem Fall, der die Ermittler beschäftigt. Beamte der Grenzpolizeigruppe Furth im Wald stoppten ein Fahrzeug und staunten nicht schlecht, als sie unter der Fußmatte des Wagens eine erstaunliche Bargeldsumme von über 20.000 Euro fanden.

Der Fahrer, ein 28-jähriger Mann, geriet bei der Nachfrage nach der Herkunft des Geldes sichtlich in Erklärungsnot. Er behauptete, dass es sich um sein Erspartes handle, das er auf einer Reise nach Österreich mit sich führe. Diese Erklärung konnte die Polizisten jedoch nicht überzeugen.

Da die Herkunft der hohen Bargeldsumme nicht zweifelsfrei geklärt werden konnte, wurde das Geld sichergestellt. Der Fall wurde an die Kriminalpolizeiinspektion Regensburg übergeben, die nun ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Geldwäsche eingeleitet hat.

Ermittlungen laufen

Die Polizei steht vor der Aufgabe, die Herkunft des Geldes zu prüfen. Ein Sprecher betonte, dass das Mitführen großer Bargeldmengen an sich nicht strafbar sei, jedoch bei unklarer Herkunft ein Anfangsverdacht auf Geldwäsche bestehe. „Die Sicherstellung dient sowohl dem Schutz des Eigentümers als auch der Abwehr möglicher Straftaten“, heißt es vonseiten der Ermittler.

Für den 28-Jährigen könnte der Vorfall weitreichende Konsequenzen haben, falls sich der Verdacht erhärten sollte. Neben einer möglichen Strafe drohen ihm auch der dauerhafte Verlust des sichergestellten Geldes und eine Eintragung ins Strafregister.

Gesetzliche Regelungen zur Bargeldmitnahme

Wer größere Bargeldsummen mit sich führt, sollte stets in der Lage sein, die Herkunft nachweisen zu können. Insbesondere im grenznahen Bereich sowie bei Reisen ins Ausland kommt es häufig zu Kontrollen. Laut dem Geldwäschegesetz und Zollvorschriften können bei zweifelhaften Angaben auch Summen unter der Meldegrenze von 10.000 Euro sichergestellt werden.

Aufklärung erwartet

Die Kriminalpolizei Regensburg appelliert an mögliche Zeugen, die zur Klärung des Falls beitragen können, sich zu melden. Für den jungen Mann bleibt abzuwarten, ob er die Herkunft der 20.000 Euro schlüssig nachweisen kann.

Die Ermittlungen dauern an.