BlaulichtLandkreis Schwandorf

Drohne über Faschingsumzug: Polizei stoppt Fernpiloten in Wernberg-Köblitz

WERNBERG-KÖBLITZ. Beim bunten Faschingstreiben in Wernberg-Köblitz kam es zu einem Vorfall, der die Aufmerksamkeit der Polizei auf sich zog: Während des laufenden Festzugs wurde eine Drohne über den Feierlichkeiten gesichtet. Diese flog nicht nur über den Umzug selbst, sondern auch über den Aufstellort der Rettungskräfte – ein Vorgehen, das für Sicherheitsbedenken sorgte.

Polizei greift ein und stoppt den Drohnenflug

Die Beamten der Polizeiinspektion Nabburg wurden umgehend auf die Drohne aufmerksam und nahmen die Ermittlungen auf. Es gelang ihnen, den Fernpiloten ausfindig zu machen und zur Rede zu stellen. Ihm wurde sofort untersagt, die Drohne weiter zu nutzen.

Neben der direkten Untersagung der Nutzung drohen dem Piloten nun rechtliche Konsequenzen: Gegen ihn wird wegen eines Verstoßes gegen das Luftverkehrsgesetz ermittelt. Dieses schreibt strenge Regeln für den Betrieb von Drohnen vor, insbesondere in der Nähe von Menschenansammlungen und Einsatzkräften.

Sicherheitsrisiko durch Drohnen bei Großveranstaltungen

Drohnenflüge über Menschenansammlungen bergen erhebliche Gefahren. Sollte eine Drohne abstürzen oder durch einen technischen Defekt außer Kontrolle geraten, können schwere Verletzungen entstehen. Zudem können Drohnen Rettungskräfte behindern, indem sie deren Bewegungsfreiheit einschränken oder für Ablenkung sorgen.

Die Polizei appelliert daher an alle Drohnenpiloten, sich an die geltenden Vorschriften zu halten. Gerade bei Veranstaltungen mit vielen Teilnehmern ist besondere Vorsicht geboten. Wer gegen die gesetzlichen Bestimmungen verstößt, muss mit Bußgeldern oder gar strafrechtlichen Konsequenzen rechnen.