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CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag: Holetschek fordert umfassende Sozialstaatsreform

„Bayern – Stark. Sozial. Gerecht.“ CSU startet Sozialkampagne an der Münchner Bahnhofsmission

München – Die CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag hat ihre neue Sozialkampagne „Bayern – Stark. Sozial. Gerecht.“ gestartet. Der Auftakt fand in der Bahnhofsmission München statt, wo sich CSU-Vertreter gemeinsam mit Mitarbeitern und Ehrenamtlichen über die aktuellen Herausforderungen und die Zukunft der Sozialpolitik in Bayern austauschten. Besonders im Fokus standen die finanziellen Belastungen, die durch die als verfehlt kritisierte Bundespolitik entstanden seien. Die CSU fordert daher eine umfassende Reform des Sozialstaats und will mit der Kampagne das Engagement der Sozialwirtschaft und Ehrenamtlichen hervorheben.

Klaus Holetschek, Fraktionsvorsitzender der CSU, betonte die Bedeutung einer grundlegenden Neuausrichtung auf Bundesebene:

„Das soziale Bayern funktioniert, im Bund brauchen wir aber dringend eine umfassende Reform des Sozialstaats. Das Prinzip ‚Fördern und Fordern‘ muss dabei im Mittelpunkt stehen. Falsche Weichenstellungen wie das Bürgergeld gehören abgeschafft. Unser christlich-soziales Leitbild muss der Kern dieser Reform werden: Hilfe für diejenigen, die unsere Unterstützung brauchen.“

Holetschek lobte zudem das Engagement der Münchner Bahnhofsmission, die auf hauptamtliche Strukturen und das Engagement von rund 140 Ehrenamtlichen zurückgreifen kann. Diese helfe durch finanzielle Unterstützung des Freistaats Bayern und biete eine verlässliche Anlaufstelle für Menschen in Not. Besonders hob er hervor, dass sich auch junge Menschen im Rahmen eines Freiwilligen Sozialen Jahres oder des Bundesfreiwilligendienstes in der Bahnhofsmission engagieren.

Im Zuge des Gesprächs ging Holetschek auch auf die Idee einer verpflichtenden Gesellschaftszeit ein:

„Das Engagement junger Menschen zeigt, wie wichtig eine Debatte über eine verpflichtende Gesellschaftszeit ist.“

Unterstützung der Bahnhofsmission als Armutsbekämpfung

Thomas Huber, sozialpolitischer Sprecher der CSU-Fraktion, unterstrich die Bedeutung der finanziellen Unterstützung für die bayerischen Bahnhofsmissionen. Eine Initiative der CSU-Fraktion habe eine Förderung in Höhe von 300.000 Euro ermöglicht. Huber betonte:

„Die Bahnhofsmission gibt Menschen in Notsituationen Sicherheit und Stabilität und baut Brücken zurück in ein selbstbestimmtes Leben. So ist sie eine wertvolle Unterstützung bei der Armutsbekämpfung in Bayern.“

Die Kampagne „Bayern – Stark. Sozial. Gerecht.“ wird in den kommenden Wochen fortgeführt und soll vor allem auf den sozialen Netzwerken Menschen in Bayern über die Arbeit der Sozialwirtschaft und die zentralen sozialpolitischen Ziele der CSU informieren.