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Brand auf einem landwirtschaftlichem Anwesen in Püchersreuth

Zwei Verletzte durch Rauchgas

PÜCHERSREUTH. Am Montagmorgen kam es in einem landwirtschaftlichen Anwesen in Rotzendorf, einem Ortsteil von Püchersreuth, zu einem Brand. Gegen 7.15 Uhr bemerkte der 36-jährige Landwirt starke Rauchentwicklung an einem Misthaufen, der sich in einer Scheune befand. Neben dem Misthaufen begannen auch etwa 100 Kubikmeter dort gelagerte Hackschnitzel zu qualmen.

Zwei Personen mit Rauchvergiftung im Krankenhaus Der Landwirt handelte sofort und begann, landwirtschaftliche Maschinen aus der angrenzenden Unterstellhalle in Sicherheit zu bringen. Ein 25-jähriger Nachbar eilte ihm mit einem Radlader zu Hilfe. Beide Männer zogen sich dabei eine Rauchgasvergiftung zu und mussten zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus eingeliefert werden.

Großeinsatz der Feuerwehr Die umliegenden Feuerwehren waren mit rund 100 Einsatzkräften und 25 Einsatzfahrzeugen vor Ort. Neben den Wehren aus Püchersreuth, Wurz, Dietersdorf, Altenstadt/WN, Störnstein, Neuhaus, Ilsenbach, Neustadt/WN, Lanz, Klobenreuth und Wildenau (LK TIR) waren auch zahlreiche Führungskräfte der Kreisbrandinspektion im Einsatz. Die Feuerwehrkräfte setzten mehrere Atemschutztrupps für den Innenangriff sowie mehrere C-Rohre für die Brandbekämpfung im Außenbereich ein.

Dank des schnellen Eingreifens der Einsatzkräfte konnte ein Übergreifen der Flammen auf angrenzende Gebäude verhindert werden. Die betroffene Halle wurde vollständig geräumt, das Brandgut wurde auf einer nahegelegenen Wiese verteilt und dort endgültig abgelöscht.

Schadenshöhe und mögliche Brandursache Ursprünglich wurde der Sachschaden auf etwa 10.000 Euro geschätzt. Nach neuen Erkenntnissen handelt es sich jedoch eher um eine Rauchentwicklung, weshalb sich der tatsächliche Schaden wohl nur im unteren dreistelligen Bereich bewegt. Zur Brandursache gibt es noch keine gesicherten Erkenntnisse. Die Polizeiinspektion Neustadt/WN hat die Ermittlungen aufgenommen. Eine Selbstentzündung des Hühnermistes gilt als wahrscheinlichste Ursache.

Einsatzleitung und Koordination Die Einsatzleitung hatte der 1. Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Wurz, Andreas Franz, inne. Zudem waren Kräfte des Technischen Hilfswerks (THW) sowie der Energieversorger vor Ort. Die Polizeiinspektion Neustadt/WN übernahm die Sachbearbeitung und weitere Ermittlungen.