Bilanz der zweiwöchigen Schwerpunktkontrollen: 406 Verstöße und 141 Festnahmen
Innenminister Herrmann kündigt weitere Aktionen an
MÜNCHEN. – Bayerns Innenminister Joachim Herrmann gab heute die Ergebnisse der zweiwöchigen Schwerpunktkontrollen der Bayerischen Polizei bekannt und kündigte weitere Maßnahmen im Kampf gegen Einbruchskriminalität, Waffen- und Drogenvergehen an. Die landesweiten Kontrollen, die in einer Kooperation mit den Polizeien aus Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz und Sachsen zwischen dem 24. Oktober und 6. November stattfanden, führten zu 406 festgestellten Verstößen und 141 vorläufigen Festnahmen.
„Mit unseren Schwerpunktkontrollen sorgen wir für mehr Sicherheit und zeigen kriminellen Banden die rote Karte“, erklärte Herrmann in seiner Bilanz. Die Aktion hatte das Ziel, organisierte Einbrecherbanden, illegalen Waffenbesitz und Drogendelikte effektiv zu bekämpfen.
Über 15.000 Personen und Fahrzeuge kontrolliert
An der Aktion waren in Bayern insgesamt 1.702 Polizeikräfte beteiligt, die in zwei Wochen 9.274 Personen und 5.841 Fahrzeuge kontrollierten. Die Polizei deckte dabei zahlreiche Verstöße auf, darunter Diebstahlsdelikte, Verstöße gegen das Waffen- und Betäubungsmittelgesetz sowie Dokumentenfälschungen, das Fahren ohne Fahrerlaubnis und Fälle von Trunkenheit am Steuer. 141 Personen wurden vorläufig festgenommen, von denen fünf in Haft gingen.

Warnung vor Einbrüchen in der Dämmerungszeit
Die Kontrollen fanden gezielt zum Beginn der dunklen Jahreszeit statt, da zu dieser Zeit erfahrungsgemäß die Zahl der Wohnungseinbrüche steigt. „Gerade im Winterhalbjahr ist es für Einbrecher attraktiv, unterwegs zu sein, wenn viele Menschen noch arbeiten und es bereits dämmert“, so Herrmann. Er riet Bürgerinnen und Bürgern dazu, vorsichtig zu sein und sich vor Einbrechern zu schützen, indem Türen und Fenster immer verschlossen werden. „Schon ein gekipptes Fenster kann eine Einladung sein,“ warnte er und empfahl, in einbruchshemmende Fenster und Türen zu investieren.
Weitere länderübergreifende Kontrollaktionen geplant
Im kommenden Jahr sollen ähnliche Schwerpunktaktionen folgen, um grenzüberschreitende Kriminalität konsequent zu bekämpfen. Die Polizeipräsenz wird auch weiterhin in besonders gefährdeten Wohngebieten erhöht, um die Bürgerinnen und Bürger des Freistaats zu schützen. Der Innenminister hob dabei den kostenlosen Beratungsservice der Kriminalpolizei hervor, der Bürgern dabei hilft, ihre eigenen vier Wände sicherer zu machen.
Die jüngste Kontrollaktion zeigt laut Herrmann, wie effektiv Polizeipräsenz und präventive Maßnahmen Kriminalität eindämmen können: „Unsere Polizei leistet hier eine unverzichtbare Arbeit für die Sicherheit der Bürger in Bayern und darüber hinaus.“