BlaulichtOberpfalz

Bayerisches THW unterstützt bei Waldbränden in Thüringen und Sachsen

MÜNCHEN. Seit vergangener Woche sind bayerische Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks (THW) unter teils extremen Bedingungen in den Waldbrandgebieten in Thüringen und Sachsen im Einsatz. Ziel ist es, die örtlichen Feuerwehren bei der Bekämpfung der Brände effektiv zu entlasten und die Versorgung sowie Koordination vor Ort sicherzustellen.

THW Kronach im erfolgreichen Einsatz in Thüringen

Die ersten Kräfte aus Bayern, darunter das THW aus Kronach, waren vergangene Woche Teil des Hilfeleistungskontingents Oberfranken und unterstützten im Thüringer Saalfeld. Ausgestattet mit zwei mobilen Wassertransportbehältern mit je rund 10.000 Litern Fassungsvermögen, sorgten sie für die Löschwasserversorgung in unwegsamem Gelände. Der Einsatz in Thüringen konnte mittlerweile erfolgreich beendet werden.

Versorgung und Koordination in der Gohrischheide

Derzeit sind rund 50 Helferinnen und Helfer des THW Bayern in der sächsischen Gohrischheide aktiv. Dort kümmern sie sich vor allem um die logistische Unterstützung der Einsatzkräfte. So wurde ein Bereitstellungsraum eingerichtet, über den täglich rund 600 Feuerwehrleute und weitere Helfer mit Verpflegung versorgt werden. Ziel ist es, eine reibungslose Versorgung von mehreren Tausend Einsatzkräften sicherzustellen.

Zudem übernehmen THW-Kräfte wichtige Aufgaben in der Führung und Koordination an den Einsatzstellen, um die Zusammenarbeit der beteiligten Organisationen effizient und zielgerichtet zu gestalten.

Spezialeinheit steht in Bereitschaft

Für den Fall einer weiteren Zuspitzung der Lage hält das THW eine Spezialeinheit für „Wasserschaden/Pumpen“ in Bereitschaft. Ausgerüstet mit Hochleistungspumpen stehen die Einsatzkräfte auf Abruf bereit, um bei Bedarf binnen kürzester Zeit nach Sachsen ausrücken zu können.

Breite Unterstützung aus ganz Bayern

Im Einsatz sind aktuell Helfer aus den Ortsverbänden Selb, Mellrichstadt, Marktredwitz, Bayreuth, Kirchehrenbach, Forchheim und Aschaffenburg. Sie alle leisten einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen die verheerenden Waldbrände in Mitteldeutschland.

Ehrenamtlicher Einsatz im Katastrophenschutz

Das Technische Hilfswerk ist eine rein ehrenamtlich getragene Bundesorganisation. Bundesweit engagieren sich rund 88.000 Menschen freiwillig im Bevölkerungsschutz. Die THW-Helfer bringen nicht nur technisches Know-how und moderne Ausrüstung mit, sondern auch viel Erfahrung im In- und Ausland – sei es bei Naturkatastrophen, humanitären Krisen oder logistischen Großaufgaben.