Landkreis Tirschenreuth

6 Millionen Euro für Straßenbau in Plößberg

Plößberg. Gute Nachricht für den Markt Plößberg im Landkreis Tirschenreuth: Bayerns Bau- und Verkehrsministerin Kerstin Schreyer hat für den Ausbau der Gemeindeverbindungsstraße vom Ortsteil Stein zum Ortsteil Schönlind eine staatliche Förderung in Höhe von 3,45 Millionen Euro zugesichert. Auch für den Bau der Brücke über den Liebensteinspeicher sagte die Ministerin eine Förderung in Höhe von knapp 3 Millionen Euro zu. „Mit unserer Förderung helfen wir dem Markt Plößberg dabei, die Ortsteile besser zu verbinden und die Verkehrssicherheit zu verbessern“, so die Ministerin.

Die Gemeindeverbindungsstraße nordöstlich von Plößberg wird auf einer Länge von knapp 3,5 Kilometern ausgebaut. Der Ausbau ist dringend erforderlich, da der nicht frostsichere Aufbau der Straße zu Aufbrüchen, Rissbildungen, Spurrillen und starken Verformungen geführt hat. Die Fahrbahn wird nun frostsicher und widerstandsfähiger gemacht, was die Verkehrsverhältnisse insgesamt wesentlich verbessern wird. Die Gemeindeverbindungsstraße führt quer über den Liebensteinspeicher. Diese ist mittlerweile so in die Jahre gekommen, dass eine Sanierung für den Markt Plößberg nicht mehr wirtschaftlich ist. Ende Oktober fand nun der Spatenstich für einen Ersatzneubau statt.

„Ich freue mich, dass wir den Markt Plößberg dabei unterstützen können, seine Infrastruktur fit für die Zukunft zu machen. Besonders wichtig ist mir dabei, dass so die Verkehrssicherheit an dieser Stelle für Fußgängerinnen und Fußgänger verbessert werden kann“, so die Ministerin. Durch den Neubau kann die Brücke von 6,50 Meter auf 10 Meter verbreitert werden, wodurch ein eineinhalb Meter breiter Fußweg angelegt werden kann, der bei einer Sanierung der alten Brücke nicht möglich gewesen wäre. Gerade weil der Stausee ein beliebtes Naherholungsgebiet ist, das von vielen Ausflüglern und Spaziergängern besucht wird, kann so die verkehrliche Situation vor Ort entscheidend entschärft werden. Auch durch die Reduzierung der Pfeileranzahl und größere Höhe der Brücke ergeben sich deutliche Vorteile bei extremen Hochwassersituationen, so dass die Fahrbahn nicht mehr überspült wird.

In den letzten fünf Jahren hat der Freistaat Bayern den Landkreis Tirschenreuth und seine kreisangehörigen Gemeinden mit Zuwendungen in Höhe von rund 14,6 Millionen Euro bei Straßen- und Brückenbaumaßnahmen unterstützt. Insgesamt erhalten Landkreise, Städte und Gemeinden in Bayern vom Freistaat jährlich rund 250 Millionen Euro für Projekte zur Verbesserung ihrer Straßennetze. Dazu gehören neben der Verstärkung von Fahrbahnen und Brücken beispielsweise auch der Radwegebau, der verkehrssichere Umbau von Kreuzungen oder der Bau von Busspuren.