13-Jähriger kauft illegale Böller und Schlagringe
WALDSASSEN. Ein scheinbar harmloser Einkaufsausflug nach Tschechien nahm für die Eltern eines 13-Jährigen eine unerwartete Wendung, als die Bundespolizei bei einer Grenzkontrolle am Samstag auf illegale Funde stieß. Der Jugendliche wurde mit zwei verbotenen Schlagringen und 500 erlaubnispflichtigen Böllern erwischt.
Die Bundespolizei in Waldsassen hatte am Samstag alle Hände voll zu tun, als sie bei einer routinemäßigen Grenzkontrolle auf einen 13-Jährigen stieß, der sich offenbar während des Einkaufs seiner Eltern illegal mit pyrotechnischem Material ausgestattet hatte. Während die Eltern in einem grenznahen Asiamarkt shoppten, machte sich der Jugendliche auf, um sich heimlich mit verbotenen Schlagringen und einer beträchtlichen Menge Böller einzudecken.
Die Eltern waren sichtlich überrascht, als die Beamten der Bundespolizei ihnen die illegalen Funde ihres Sprösslings präsentierten. Der Jugendliche verriet den Fahndern, dass die Schlagringe als Bonus zu den erworbenen Böllern kostenlos dazu gegeben wurden.
Die ahnungslosen Eltern kooperierten bereitwillig und gaben ihre Personalien an. Nun sehen sie einem Ermittlungsverfahren wegen Verstößen gegen das Waffen- und Sprengstoffgesetz entgegen.
Die illegalen Einkäufe aus Tschechien landete in der Asservatenkammer der Bundespolizei.
Es scheint, dass der illegale Erwerb von Pyrotechnik an diesem Tag kein Einzelfall war. In einer separaten Aktion stellten Beamte der Bundespolizeiinspektion an der A6 in Waidhaus einen ganzen Kofferraum voller Knaller, Böller und Raketen sicher. Ein 19-jähriger Niederländer wurde auf frischer Tat ertappt und gab zu, das Feuerwerk auf einem asiatischen Markt in Tschechien gekauft zu haben. Dies führte zur Sicherstellung der Böller und zur Einleitung eines Ermittlungsverfahrens wegen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz.
