BlaulichtOberpfalz

Zusammenarbeit, Weiterbildung und Wachstum im Fokus

Austausch und Vernetzung bei der Tagung der Oberpfälzer Feuerwehrführungskräfte in Regensburg

Regensburg. Beeindruckende Zahlen spiegeln die Einsatzbereitschaft der Oberpfälzer Feuerwehren wider: Knapp 24.000 Einsätze, rund 350.000 Stunden ehrenamtliche Arbeit und etwa 1.000 gerettete Personen allein im Jahr 2024. Doch hinter diesen Zahlen stehen Menschen, die täglich Verantwortung übernehmen – und genau diese standen im Mittelpunkt der jährlichen Führungskräftetagung in Regensburg.

Gruppenbild von der Führungskräftetagung der Oberpfälzer Feuerwehren in der Hauptfeuerwache der Berufsfeuerwehr Regensburg
Foto: Regierung der Oberpfalz/Stühlinger-Weinhändler

In den Räumlichkeiten der Hauptfeuerwache der Berufsfeuerwehr Regensburg versammelten sich Kreis- und Stadtbrandräte sowie Inspektoren aus den zehn Kreisverwaltungsbehörden der Oberpfalz, um sich über aktuelle Herausforderungen, neue Strategien und zukünftige Entwicklungen auszutauschen. Regierungspräsident Walter Jonas hieß die Anwesenden willkommen und würdigte in seiner Ansprache die außergewöhnlichen Leistungen:

„Das Jahr 2024 war wieder geprägt von Einsätzen in ungewöhnlichem Ausmaß. Hochwasser, Sturzfluten sowie Wald- und Vegetationsbrände fordern die Einsatzkräfte mehr denn je – nicht zuletzt wegen des Klimawandels. Die Feuerwehr ist dabei oft erste und wichtigste Einsatzkraft. Für Ihr enormes persönliches Engagement möchte ich mich bei Ihnen bedanken.“

Besonders betonte Jonas, dass ein solcher Einsatz nur mit dem Rückhalt der Familien und dem Verständnis der Arbeitgeber möglich sei – ein Dank, der auch an alle im Hintergrund Beteiligten ging.

Fokus auf Zukunftsthemen

Auf der Tagesordnung standen zukunftsweisende Themen: Bürokratieabbau im Brandschutz, die organisationsübergreifende Zusammenarbeit in der zivilen Verteidigung sowie moderne Führung in besonderen Einsatzlagen. Damit rückten nicht nur operative Aspekte, sondern auch strategische und strukturelle Fragen in den Mittelpunkt.

Die Oberpfalz zählt aktuell etwa 43.700 Mitglieder in den Freiwilligen Feuerwehren, der Berufsfeuerwehr sowie in Betriebs- und Werkfeuerwehren – ein starkes Netzwerk, das nicht nur in Zahlen überzeugt, sondern vor allem durch Kompetenz, Teamgeist und Engagement.

Die Tagung bot den Führungskräften die Gelegenheit, sich über Best Practices auszutauschen, Impulse für die eigene Arbeit mitzunehmen und die Weichen für eine starke und zukunftsfähige Gefahrenabwehr in der Region zu stellen.