Wettbewerb der Lebensretter: Erste offene Bayerische Meisterschaft in der Unfallrettung
Im Rahmen des 150. Jubiläums der Berufsfeuerwehr Nürnberg traten Rettungsteams aus Deutschland und Österreich gegeneinander an
NÜRNBERG – Blaulicht, Adrenalin und Präzision: Am Samstag wurde das Feuerwehr-Trainingszentrum (FTZ) in Nürnberg zum Schauplatz eines außergewöhnlichen Wettkampfs. Im Rahmen der Auftaktveranstaltung zum 150. Jubiläum der Berufsfeuerwehr Nürnberg fand dort die erste offene Bayerische Meisterschaft in der Unfallrettung statt – ein Ereignis, das sowohl Fachpublikum als auch neugierige Besucher in seinen Bann zog.

Sieben sogenannte Technical Rescue Teams (TRT) aus ganz Deutschland und dem benachbarten Österreich stellten sich der Herausforderung. Mit dabei waren unter anderem die amtierenden deutschen Meister aus Neuburg an der Donau, Teams aus dem Rheinisch-Bergischen-Kreis, Schlüsselfeld, dem Landkreis Schaumburg, Tirol und natürlich das Heimteam aus Nürnberg.

Im Zentrum des Geschehens: realistische Unfallszenarien mit verformten Fahrzeugen und eingeklemmten „Opfern“. In zwei Durchgängen – einem Standard- und einem Rapid-Szenario – mussten die Einsatzkräfte zeigen, wie schnell, sicher und effizient sie Menschenleben retten können. Dabei galt es nicht nur, technisch versiert zu arbeiten, sondern auch taktisch klug zu agieren und höchste medizinische Standards zu erfüllen.

Die Aufgabenstellung wurde den Teams jeweils zugelost. Nach einer kurzen Quarantänephase hieß es: kühlen Kopf bewahren, analysieren und sofort handeln. Bewertet wurden alle Einsätze von unabhängigen Schiedsrichtern der Vereinigung zur Förderung des deutschen Unfallrettungswesens e.V. (VFDU), die die Leistung der Retter im Anschluss ausführlich mit den Teams besprachen.

Am Ende setzte sich das TRT aus Inzing in Tirol knapp vor dem TRT Neuburg und dem TRT Nürnberg durch – und holte den begehrten Titel nach Österreich.

Neben den spannenden Wettbewerben wartete auf die zahlreichen Besucher*innen auch ein umfangreiches Rahmenprogramm. Eine Ausstellung der Sponsoren zeigte modernste Technik aus dem Bereich der Rettungsausrüstung, während der ADAC mit einem Aufprallsimulator für eindrucksvolle Aha-Momente sorgte. Für die Verpflegung sorgte das Nürnberger Catering-Team von ESSBRAND, das mit kulinarischer Vielfalt überzeugte.

Die Veranstaltung endete mit einer stimmungsvollen Abendveranstaltung für Teilnehmer, Schiedsrichter und Helfer – ein gelungenes Finale für einen Tag, der gezeigt hat, wie faszinierend und wichtig moderne Unfallrettung ist.


