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Viele Wege führen nach Rom: 50.000 Ministranten in der Ewigen Stadt

REGENSBURG: „Alle Wege führen nach Rom“ – dieses Sprichwort wird in der kommenden Woche besonders lebendig, wenn rund 50.000 Ministrantinnen und Ministranten aus aller Welt in die Heilige Stadt pilgern. Unter ihnen befinden sich auch zahlreiche Jugendliche aus unserer Diözese Regensburg. Vom 28. Juli bis 2. August werden tausende Messdiener im Alter zwischen 14 und 18 Jahren in Rom erwartet, um Gemeinschaft zu erleben, ihren Glauben zu stärken und unvergessliche Erinnerungen zu sammeln.

Abfahrt der Erbendorfer Minis

Am Sonntagmorgen, in aller Herrgottsfrühe, brachen die Ministranten aus Erbendorf auf. Begleitet wurden sie von Gruppen aus den umliegenden Pfarreien Immenreuth, Krummennaab und Reuth. Insgesamt machen sich 71 Busse auf den Weg aus dem Bistum Regensburg.

Segnung und Abschiedsgottesdienst

Bereits am Samstagabend wurden die jungen Rompilger beim Vorabendgottesdienst feierlich verabschiedet. Pfarrer Martin Besold sprach in seiner Predigt zu den Minis und gab ihnen viele gute Wünsche sowie den Reisesegen mit auf den Weg:

 „Ihr reist nicht alleine nach Rom – Ihr seid unterwegs als Gruppe, als Gemeinschaft. Die nächsten Tage werden euch viele Erlebnisse schenken, die ihr lange in Erinnerung behalten werdet.

Auch Herausforderungen werden die jungen Pilger meistern müssen, so Pfarrer Besold weiter. „Wenn es heißt, die lange Busfahrt gemeinsam zu überstehen, auf einen Einlass oder die nächste U-Bahn zu warten, oder einen Streit zu lösen – auch diese Erfahrungen helfen euch, als Gemeinschaft zu wachsen.“

Fürbitten der Ministranten

Die Ministranten trugen im Gottesdienst ihre eigenen Fürbitten vor. Sie baten Gott um Begleitung und Schutz auf dem Weg nach Rom, damit alle gesund und munter ankommen und nach schönen Tagen heil wieder nach Hause zurückkehren. Sie baten um prägende Erlebnisse und Begegnungen mit Gott auf ihrer Pilgerreise, um Stärkung ihrer Gemeinschaft und ihres Glaubens. Auch gedachten sie derjenigen Ministranten, die nicht mitfahren können, und baten, dass auch sie sich in die Gemeinschaft eingebunden fühlen. Sie dankten allen Unterstützern, die diese Reise ermöglicht haben, und beteten für Menschen, die sich einsam fühlen, dass sie Trost und liebevolle Begegnungen erfahren.

Erwartungen und Vorfreude

Die Erwartungen der Ministranten vor der großen Reise sind vielfältig. Für alle aber gilt: Sie freuen sich auf das spannende Abenteuer, das sie in Rom erwartet.

Auch die Daheimgebliebenen können die Ministranten begleiten: Anika und Marie aus der Pfarrei Erbendorf senden täglich ein Videotagebuch mit ihren Eindrücken und Erlebnissen.