Territoriales Führungskommando der Bundeswehr: German Heron TP Drohne bei NATO-Aktivität Baltic Sentry im Ersteinsatz
BERLIN. Im Rahmen der NATO-Aktivität Baltic Sentry hat die German Heron TP Drohne der Luftwaffe ihren ersten operativen Einsatz erfolgreich abgeschlossen. Die Drohne spielt eine zentrale Rolle bei der Überwachung der Küstengewässer der Ostsee, um die kritische Unterwasserinfrastruktur der NATO-Staaten zu schützen. Ihr Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Abschreckung möglicher Saboteure und der Sicherstellung der Unversehrtheit wichtiger Infrastruktur wie Datenkabel und Pipelines. Die gewonnenen Aufklärungsergebnisse stellt die Drohne in Echtzeit der NATO-Führung zur Verfügung.
Ziel der NATO-Aktivität Baltic Sentry 2025
Die NATO-Aktivität Baltic Sentry 2025 gehört zu den sogenannten Maßnahmen erhöhter Wachsamkeit (Enhanced Vigilance Activities), die sich auf die Nord- und Ostflanke des Bündnisses konzentrieren. Im Fokus steht dabei der Schutz der kritischen Unterwasserinfrastruktur in der Ostsee, deren Beschädigung zunehmend als Folge von Sabotageakten vermutet wird. Die NATO erhöht durch Baltic Sentry ihre militärische Präsenz in der Region, um potentielle Aggressoren abzuschrecken und verdächtige Aktivitäten frühzeitig zu erkennen.
Deutschland nimmt als zuverlässiger und belastbarer Bündnispartner eine aktive Rolle an der Mission teil. Die operative Planung und Koordination des deutschen Beitrags erfolgt durch das Operative Führungskommando der Bundeswehr.

Aussagen zur Mission und Drohnen-Nutzung
„Mit Baltic Sentry 2025 reagiert die NATO auf die gestiegene Zahl von beschädigten Datenkabeln und Pipelines in der Ostsee, hinter denen Sabotageakte vermutet werden. Wir sind äußerst wachsam“, betont Generalleutnant Alexander Sollfrank, Befehlshaber des Operativen Führungskommandos der Bundeswehr. „Die Nutzung der German Heron TP Drohne ist ein entscheidender Beitrag, um die Überwachung der Region zu verstärken und schneller auf mögliche Bedrohungen reagieren zu können.“
Die German Heron TP Drohne wurde erst im Mai 2024 eingeführt und hat in der Zwischenzeit wichtige Meilensteine zur vollständigen Einsatzbereitschaft erreicht. Die unbewaffnete Drohne dient in erster Linie der Aufklärung und Überwachung und operiert sowohl im für militärische Zwecke gesperrten Luftraum als auch im zivilen Luftraum über Deutschland sowie der Nord- und Ostsee.
Erfolgreiche Integration in den multinationalen Aufklärungsverbund
Der Übergang von Testflügen hin zur Integration in den multinationalen Aufklärungsverbund verlief äußerst zügig. Generalleutnant Ingo Gerhartz, Inspekteur der Luftwaffe, hebt hervor: „Wir müssen mit allen unseren Systemen innerhalb kürzester Zeit einsatz- und auch anschlussfähig an unsere Bündnispartner sein. Dass uns das nun auch mit einer unbemannten Trägerplattform gelungen ist, zeigt nicht nur unseren Willen, sondern auch unsere Fähigkeit, neue und moderne Waffensysteme schnell und effektiv in den Einsatz zu bringen.“
Die German Heron TP ist somit ein entscheidender Bestandteil der NATO-Mission in der Ostsee und unterstreicht die Fähigkeit Deutschlands, moderne, unbemannte Systeme nahtlos in internationale Operationen zu integrieren.
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