Städtebauförderung: Schwandorf erhält 640.000 Euro
SCHWANDORF. Das Bauministerium hat heuer einmalig 100 Millionen Euro für den Sonderfonds „Innenstädte beleben“ bereitgestellt. Mit den Mitteln werden Städte, Märkte und Gemeinden bei der Stärkung und Erhaltung ihrer Ortskerne unterstützt. Bauministerin Kerstin Schreyer hat nun die ersten Förderbescheide überreicht: „Die Stadt Schwandorf erhält für die Neugestaltung einer innerstädtischen Aufenthaltsfläche 640.000 Euro. Wir unterstützen sie damit bei der Belebung und Stärkung der Innenstadt.“ Die Corona-Pandemie und der Lockdown haben die ohnehin schon schwierige Situation in zahlreichen Innenstädten und Ortszentren teils drastisch verschärft. Schreyer: „Ich bin froh, dass wir in Bayern schlagkräftige Förderprogramme für die Stadt- und Ortsentwicklung haben. Die Städtebauförderung ist seit 50 Jahren ein Erfolgsprojekt. Mit dem Sonderfonds „Innenstädte beleben“ setzen wir sie ein, um aktuellen Herausforderungen in den Kommunen zu begegnen. Denn wir müssen die Innenstädte neu beleben. Ich werde mich weiterhin für die betroffenen Branchen und die Innenstädte einsetzen.“ Schwandorfs Oberbürgermeister Andreas Feller zum Projekt: „Die Förderinitiative ‚Innenstädte beleben‘ unterstützt uns aktiv bei der Errichtung von Bürgerfreiflächen über den Dächern von Schwandorf. Auf zwei unbenutzten Ebenen auf dem Dach des Naabparkhauses entsteht eine gemischte Sport-, Entspannungs- und Veranstaltungszone, die in eine attraktive Grünraumgestaltung eingebettet wird. Wir schaffen damit einen interessanten Begegnungsraum für die Bürgerinnen und Bürger. Durch die vielfältigen unterschiedlichen Angebote werden insbesondere auch Jugendliche angesprochen, um so die Chance für ein lebendiges und vielfältiges Miteinander zu bieten, um unsere Innenstadt zu stärken und weiter zu entwickeln. Ein Leerstand wird sich mit ‚LEBEN‘ füllen und zu einem Kurzurlaub in das Herz der Stadt Schwandorf einladen.“ Bereits im Juli hatte das Bauministerium bekanntgegeben, welche Gemeinden vom Sonderfonds profitieren. Nachdem diese Gemeinden Zuwendungsanträge gestellt haben, können die Fördermittel nun bewilligt werden. „Es ist toll zu sehen, dass die Gemeinden jetzt mit der Umsetzung ihrer Projekte beginnen,“ so Schreyer. „Wenn wir wissen wollen, wie die Innenstadt der Zukunft aussieht, müssen wir von Architektur und Verkehr über Kunst und Kultur bis Handel und Gastronomie alle Bereiche mitdenken. Das Thema ist aktueller denn je und wir haben es jetzt in der Hand, ob Corona vielleicht sogar eine Chance für die Innenstädte wird.“ |