SPIE-Konzern errichtet Hochspannungsleitung
SCHWARZENFELD. Der französische SPIE-Konzern wird zwischen Schwandorf und Etzenricht die Höchstspannungsfreileitung errichten. Wie das Unternehmen jetzt in einer Pressemitteilung bekannt gab, wird SPIE Deutschland & Zentraleuropa für TenneT die rund 15 Kilometer lange Hochspannungsfreileitung in der Oberpfalz realisieren. Das vom SPIE Geschäftsbereich High Voltage verantwortete Projekt umfasst das Errichten von 41 Freileitungsmasten, die entsprechenden Seilverlegearbeiten und anschließend die Demontage der bereits bestehenden Leitung, die den zukünftigen Anforderungen nicht gerecht werden kann. Natürliche und infrastrukturelle Gegebenheiten wie der anspruchsvolle Untergrund mit teils hohem Grundwasser sowie die Kreuzung verschiedener Objekte (Bahnlinien, Straßen und andere Stromleitungen) stellen besondere Anforderungen an die Projektrealisierung. So werden eine hohe Anzahl an Fundamenten mit Großbohrpfählen benötigt. Auch umfassender Wegebau und das temporäre Verlegen von Baueinsatzkabeln sind notwendig. Insgesamt umfasst die Mastkonstruktion damit circa 3.400 Tonnen Material, das direkt für die Energiewende eingesetzt wird.
Um dem ambitionierten Zeitplan gerecht zu werden, arbeiten mehr als 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Beschäftigte von Partnerunternehmen parallel. “Wir haben für das Projekt hervorragend eingespielte Teams im Einsatz, die sich auch in der Höhe voll aufeinander verlassen zu können”, so Projektleiter Sebastian Bauer.
Umfassende Qualität vor Ort
Damit dieses anspruchsvolle Projekt durchgeführt werden kann, sind weitere Geschäftsbereiche von SPIE beteiligt. Sie decken alle Arbeitsschritte von der Planung bis zur Errichtung ab. “Wir sind stolz darauf, unsere Kräfte hier in diesem Projekt zu bündeln und damit unseren Beitrag zum Gelingen der Energiewende zu leisten“, äußert sich Ralf Schlosser, Leiter der Geschäftseinheit Leitungsbau im Geschäftsbereich High Voltage von SPIE Deutschland & Zentraleuropa.
Bürgerbeteiligung und Vogelschutz
Herausfordernd ist das Projekt darüber hinaus, weil es bei einer so umfassenden Konstruktion gilt, die Bedingungen des Umfelds in besonderem Maße zu berücksichtigen. So achten die Mitarbeitenden vor Ort selbstverständlich auf die Vorgaben zum Vogel-, Gewässer- und Naturschutz, aber auch zur Archäologie. Die Bürger vor Ort wurden bereits während des Planfeststellungsverfahrens offiziell beteiligt und können sich während des gesamten Projekts direkt an den zuständigen TenneT-Bürgerreferenten wenden.