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Immer mehr Wasserstofftankstellen in Bayern

LANDSHUT.  Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger hat die Wasserstoff-Mobilität als einen kraftvollen Antrieb für die Energiewende bezeichnet. Bei der Eröffnung einer Wasserstoff-Tankstelle in Landshut sagte der Staatsminister: „Brennstoffzellenfahrzeuge, die mit grünem Wasserstoff betrieben werden, sind eine ideale Alternative zu Verbrennern und batterieelektrischen Fahrzeugen. Die große Reichweite dieser Fahrzeuge ist ein wesentlicher Vorteil gerade abseits der großen Ballungsräume. In den großen Städten sind die kurzen Strecken ein gutes Argument für batterieelektrische Fahrzeuge, während Wasserstoff-Fahrzeuge und auch mit synthetischen Kraftstoffen angetriebene Verbrennungsmotoren für die Langstrecken gebraucht werden. Die H2-Mobilität hat ein riesiges Klimaschutzpotenzial. Daher bin ich froh, dass die Wasserstoff-Tankstelleninfrastruktur in Bayern wächst.“

Das Unternehmen h2mobility eröffnete in Landshut die 19. Tankstelle für Wasserstoff-Pkw in Bayern. Das Bayerische Wirtschaftsministerium fördert die Errichtung von Wasserstoff-Tankstellen für Nutzfahrzeuge und Busse. Die ersten sechs Projekte sind bereits auf den Weg gebracht worden, weitere folgen. Erst Ende August hat Herr Staatsminister Aiwanger den Spatenstich für eine der leistungsstärksten Wasserstofftankstellen Europas in Passau-Sperrwies gesetzt.

Aiwanger: „Bayern ist ein wichtiger Taktgeber für den Ausbau der Wasserstoffwirtschaft. Wir haben noch vor dem Bund eine eigene H2-Strategie erarbeitet, haben mit den Zentrum Wasserstoff.Bayern und dem Wasserstoffbündnis mit fast 300 Mitgliedern ein starkes, innovatives Netzwerk geknüpft. Erst vor zwei Wochen gab es den Spatenstich für den ersten Elektrolyseur Südbayerns am Wasserstofftechnologie- und Anwender-Zentrum in Pfeffenhausen. Bayern setzt als starker Industrie- und Automobilstandort konsequent auf grünen Wasserstoff, um die Energiewende weg von Erdgas und Öl hin zur Klimaneutralität zu schaffen. Wir haben frühzeitig die Weichen richtig gestellt und zählen daher jetzt zu den Treibern der Wasserstoffwirtschaft.“

Der Wirtschafts- und Energieminister strebt an, dass in jedem Landkreis in Bayern ein Elektrolyseur errichtet wird, um regionale Wasserstoffnetze mit eigener Erzeugung zu ermöglichen. Zusätzlich müsse das deutsche Wasserstoffnetz bis 2025 aufgebaut werden – nicht erst bis 2032 wie vom Bund geplant.

Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger mit einem Brennstoffzellen-BMW an der neuen H2-Tankstelle.
Foto: Elke Neureuther, Bayer, Wirtschaftsministerium
Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger an der neuen Wasserstofftankstelle in Landshut.
Foto: Elke Neureuther, Bayer, Wirtschaftsministerium