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Sicherheitswacht der Oberpfalz bildet sich in Nabburg weiter

NABBURG. Die Angehörigen der Sicherheitswacht der Oberpfalz kamen am Samstag in der Nordgauhalle Nabburg zur diesjährigen zentralen Fortbildung des Polizeipräsidiums Oberpfalz zusammen. Mehr als 100 engagierte Ehrenamtliche aus der gesamten Region nahmen an der Veranstaltung teil – so viele wie noch nie zuvor. Polizeipräsident Thomas Schöniger würdigte ihren Einsatz und hob die Sicherheitswacht als unverzichtbares Bindeglied zwischen der Bevölkerung und der Polizei hervor.

Nach einem Grußwort der Zweiten Bürgermeisterin von Nabburg, Frau Irene Ehemann, sprach Polizeipräsident Schöniger den Ehrenamtlichen seine Wertschätzung aus: „Ihre Streifengänge vermitteln Sicherheit und stärken das Vertrauen der Bevölkerung.“ Die Sicherheitswacht stehe nicht nur für sichtbare Präsenz, sondern auch für gelebte Zivilcourage im Alltag, betonte er.

Wichtige Themen und lebhafte Diskussionen

Expertenvorträge und Diskussionen zu aktuellen Herausforderungen und Neuerungen prägten das Programm. Herr Seltl von der Staatlichen Feuerwehrschule Regensburg referierte über das richtige Verhalten und die Eigensicherung bei Bränden, während POKin Herzig von der Grenzpolizeiinspektion Waidhaus sowie POKin Griesbeck und PHK Mummert von der Polizeiinspektion Regensburg Süd über Ausweismissbrauch und die neuen Regelungen zum Cannabisgesetz berichteten. In der anschließenden Diskussion konnten die Teilnehmenden Fragen stellen und sich über die Herausforderungen ihres Ehrenamts austauschen.

Sicherheitswacht: Ehrenamtliches Engagement mit Verantwortung

1994 ins Leben gerufen, nahm die Bayerische Sicherheitswacht im Mai 1995 ihren Dienst in der Oberpfalz auf. Heute engagieren sich bayernweit über 1450 Menschen in der Sicherheitswacht. Rund 170 Ehrenamtliche sind allein in der Oberpfalz in 32 Gemeinden aktiv, mit weiteren Gemeinden, die im kommenden Jahr dazukommen werden.

Mitglieder der Sicherheitswacht stärken die Polizei durch Streifengänge vor Ort und leisten einen wertvollen Beitrag zur Sicherheit ihrer Gemeinden. Ihre Befugnisse, im Sicherheitswachtgesetz (SWG) geregelt, umfassen unter anderem die Befragung und Personalienfeststellung zur Gefahrenabwehr sowie das Aussprechen von Platzverweisen.

Zugangsvoraussetzungen für die Sicherheitswacht:

  • Alter zwischen 18 und 62 Jahren (mit Ausnahmen)
  • Gute Deutschkenntnisse und abgeschlossene Schul- oder Berufsausbildung
  • Zuverlässigkeit, Verantwortungsbewusstsein, keine Vorstrafen
  • Bereitschaft zur Unterstützung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung
  • Physische Eignung für den Außendienst und Streifengänge zu Fuß
  • Bereitschaft, monatlich mindestens fünf Stunden für die Tätigkeit zu investieren

Interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich auf der Website der Bayerischen Polizei zur Sicherheitswacht informieren und sich für das Ehrenamt bewerben.

Ein Ehrenamt mit großer Wirkung

Diese Fortbildung verdeutlichte erneut, wie wichtig das Ehrenamt der Sicherheitswacht für die Sicherheit und den Zusammenhalt in der Oberpfalz ist. Die engagierten Teilnehmer zeigten durch ihre Zivilcourage und ihr Verantwortungsbewusstsein, wie wertvoll ehrenamtliches Engagement für die Gesellschaft ist.

Foto: Polizeipräsidium Oberpfalz