Ruhige Feiertage für die ILS Oberpfalz-Nord – Einsätze mit tierischen und menschlichen Herausforderungen
AMBERG/WEIDEN. Die Integrierte Leitstelle (ILS) Oberpfalz-Nord mit ihren Standorten in Amberg und Weiden zieht eine überwiegend positive Bilanz für die Weihnachtsfeiertage. Vom Heiligabend bis zum Nachmittag des zweiten Weihnachtsfeiertags wurden insgesamt 582 Einsätze koordiniert. Trotz der zahlreichen Einsätze blieb das Einsatzgeschehen weitgehend besinnlich, wie Pressesprecher Jürgen Meyer mitteilt.
Mit 539 Rettungsdiensteinsätzen, 13 Brandeinsätzen und 30 technischen Hilfeleistungen verzeichneten die Feiertage zwar ein gewisses Maß an Aktivität, dennoch überwogen Routineeinsätze. Einige Vorfälle sorgten jedoch für Abwechslung:
Am Heiligabend war in Burglengenfeld ein Kamin kurzzeitig in Betrieb geraten und hatte für eine erhebliche Rauchentwicklung gesorgt. Die alarmierte Feuerwehr stellte jedoch schnell fest, dass keine Gefahr bestand. Der Einsatz erwies sich als Fehlalarm.
Am ersten Weihnachtsfeiertag stand ein brennender Adventskranz in Altenstadt an der Waldnaab im Mittelpunkt. Glücklicherweise konnte die Feuerwehr das Feuer rechtzeitig löschen und größere Schäden verhindern. Parallel dazu sorgten angebranntes Essen in Auerbach und eine rauchende Steckdose in Trausnitz für kleinere Einsätze, die ebenfalls glimpflich ausgingen.
Eine größere Suchaktion gab es in Weiden, wo eine Seniorin aus einem Pflegeheim als vermisst gemeldet wurde. Die Einsatzkräfte fanden sie schließlich in der Nähe des Heims, unterkühlt, aber wohlauf.
In der Amberger Innenstadt musste die Polizei am Abend eingreifen, als eine Schlägerei mit bis zu 30 Personen gemeldet wurde. Zum Glück mussten keine Verletzten ins Krankenhaus gebracht werden. Anders verlief ein Unfall in Weiden, wo ein Auto mehrere geparkte Fahrzeuge beschädigte, eine Person verletzte und schließlich gegen eine Garage prallte. Der THW wurde hinzugezogen, um den entstandenen Schaden zu begutachten.
Der zweite Weihnachtsfeiertag brachte tierische Rettungsaktionen mit sich: In Oberwildenau retteten Feuerwehr und Wasserwacht einen eingefrorenen Schwan aus einem Weiher, während am Mantler Badeweiher ein Reh vor dem Einbrechen ins Eis bewahrt wurde. Auch am Eixendorfer Stausee waren Einsatzkräfte aktiv, um eine im Eis eingeschlossene Ente zu befreien.
Insgesamt verliefen die Feiertage laut Jürgen Meyer weitgehend ruhig, trotz der beschriebenen Herausforderungen. Die Einsatzkräfte zeigten sich zufrieden, dass sowohl Menschen als auch Tiere rechtzeitig geholfen werden konnte, ohne dass es zu größeren Zwischenfällen kam.