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Neue Betrugsmasche: Jobsuchende im Internet betrogen

Sulzbach-Rosenberg – Eine 26-jährige Frau aus Sulzbach-Rosenberg ist Opfer eines sogenannten „Job-Scammings“ geworden. Bei dieser Betrugsmasche werden gefälschte Stellenangebote über Plattformen wie WhatsApp oder etablierte Online-Jobbörsen verbreitet, um an persönliche Daten oder finanzielle Vorteile zu gelangen.

Im vorliegenden Fall boten die Betrüger der jungen Frau eine Tätigkeit als Kontotesterin an. Sie sollte im Auftrag der Täter bei verschiedenen Banken Online-Konten eröffnen und anschließend die Zugangsdaten zur angeblichen Löschung an ihre Auftraggeber übermitteln. Statt die Konten zu löschen, nutzten die Betrüger diese jedoch für Warenbetrügereien im Internet.

Oft erfahren Betroffene erst spät von dem Betrug. Je nach Nutzung der Konten durch die Täter kann der Verdacht entstehen, dass die Opfer selbst Straftaten begangen haben. Die Ermittlungen gestalten sich häufig schwierig und verlaufen nicht selten im Ausland ergebnislos.

Hinweise zum Schutz vor solchen Betrugsmaschen:

  • Vorsicht bei ungewöhnlichen Anforderungen: Seien Sie misstrauisch, wenn Sie im Bewerbungsprozess aufgefordert werden, persönliche Daten wie Ausweiskopien oder Kontoinformationen über unsichere Kanäle wie Chats oder E-Mails zu versenden. Seriöse Arbeitgeber verlangen solche sensiblen Daten nicht auf diesem Weg.
  • Keine Kontoeröffnungen auf Aufforderung: Werden Sie gebeten, ein Konto bei einer Partnerbank zu eröffnen oder ein Video-Ident-Verfahren durchzuführen, um Ihre Identität zu verifizieren, sollten Sie besonders vorsichtig sein. Solche Aufforderungen können auf Betrug hindeuten.
  • Überprüfung des potenziellen Arbeitgebers: Recherchieren Sie gründlich über das Unternehmen, das die Stelle anbietet. Prüfen Sie, ob es eine offizielle Website mit Impressum gibt und ob die Kontaktdaten plausibel sind. Im Zweifel können Sie auch im Handelsregister nachsehen, ob das Unternehmen tatsächlich existiert.
  • Misstrauen bei zu schnellen Zusagen: Wenn Sie ohne ausführlichen Bewerbungsprozess oder persönliches Gespräch sofort eine Zusage erhalten, sollten Sie skeptisch sein. Seriöse Unternehmen führen in der Regel gründliche Auswahlverfahren durch. citeturn0news11
  • Keine Übermittlung sensibler Daten über unsichere Kanäle: Vermeiden Sie es, persönliche Informationen wie Name, Adresse, Telefonnummer, IBAN oder Kopien des Personalausweises über unsichere Kommunikationswege wie Chats, Messenger oder unverschlüsselte E-Mails zu versenden.

Sollten Sie den Verdacht haben, Opfer eines solchen Betrugs geworden zu sein, kontaktieren Sie umgehend Ihre Bank, lassen Sie gegebenenfalls neu eröffnete Konten sperren und melden Sie den Vorfall der Polizei. Zudem bieten Verbraucherzentralen individuelle Beratung und Unterstützung an. citeturn0search0

Bleiben Sie wachsam und prüfen Sie Jobangebote sorgfältig, um nicht Opfer solcher Betrugsmaschen zu werden.