Großeinsatz weil Unfallfahrer flüchtet

WALDERSHOF. Einen Großeinsatz von Polizei und Rettungskräften löste gestern Abend einer 37-jähriger Mann aus, nachdem er bei Schurbach mit seinem Auto gegen einen Baum gefahren war. Da er nach dem Unfall in den Wald lief, rollte eine umfangreiche Suchaktion an. Schließlich stellte sich heraus, warum der mann Reißaus nahm: er war betrunken.
Der Unfall ereignete sich gegen 20.30 Uhr auf der Kreisstraße TIR 16 bei Waldershof. Der Skoda-Fahrer fuhr von Schurbach in Richtung Ebnath, als er in einem Kurvenbereich die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor. Ersten Ermittlungen zufolge kam er alleinbeteiligt nach rechts von der Fahrbahn ab und prallte frontal gegen einen Baum. Dabei wurden die Airbags ausgelöst. Zeugen, die den Unfallhergang beobachteten, konnten nur noch sehen, wie sich der Unfallfahrerfahrer selbst aus dem Fahrzeug befreite und in das Waldstück lief. Da nicht auszuschließen war, dass der Mann durch den Verkehrsunfall schwerere Verletzungen erlitt, wurden neben den örtlichen Feuerwehrkräften auch noch die Drohneneinheiten der Feuerwehren Bärnau und Immenreuth sowie der Polizeihubschrauber „Edelweiß“ aus Roth bei Nürnberg angefordert.
Einsatzkräfte der umliegender Polizeidienststellen, u.a. auch aus Oberfranken, unterstützten ihre Kollegen bei der Suche nach dem Mann. Rund zwei Stunden nach dem Unfall konnte der 37-jährige Unfallverursacher in der näheren Umgebung gefunden werden. Er hatte wohl einen Schutzengel, denn er wies keinerlei gravierende Verletzungen auf. Eine medizinische Behandlung war nicht erforderlich.
Wenig später wurde auch klar, warum der Mann die Flucht ergriffen hatte. Die Beamten stellten bei dem Mann Alkoholgeruch fest. Eine Blutentnahme im Krankenhaus folgte. Ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet. Am Fahrzeug entstand Totalschaden in Höhe von etwa 15.000 Euro. Hinzu kommen werden auch die Kosten für Suchaktion.

Nach Bergung des Unfallfahrzeugs durch einen Abschleppdienst wurde die die Totalsperre aufgehoben.