Grenzkontrollen an der Deutsch-Tschechischen Grenze
Der Bundespolizei gingen reihenweise Straftäter ins Netz
WAIDHAUS. Die verstärkten Grenzkontrollen an der Deutsch-Tschechischen Grenze zeigen ihre Wirkung: Bei den Überprüfungen durch Beamte der Bundespolizeiinspektion Waidhaus wurden in den letzten Tagen wieder zahlreiche Diebe, Schleuser, Schwarzfahrer und Verkehrssünder festgenommen. Ein deutliches Signal für die Effektivität der Maßnahmen.
Am vergangenen Wochenende (1. – 3. Dezember) wurden gleich mehrere Personen festgenommen, gegen die Haftbefehle vorlagen. Ein 20-jähriger Ukrainer, der ohne Führerschein unterwegs war, konnte einer Ersatzfreiheitsstrafe entgehen, indem er einen Teil der Geldstrafe in Höhe von 700 Euro beglich. Ein Bekannter des Ukrainers beglich die restlichen Justizschulden, sodass dieser seine Reise nach Paris fortsetzen konnte.
Auch ein 30-jähriger Rumäne wurde von der Bundespolizei kontrolliert und musste tief in die Tasche greifen. Mit Justizschulden in Höhe von 2.500 Euro aus einem Diebstahlsverfahren wurde er konfrontiert. Statt einer Ersatzfreiheitsstrafe von 150 Tagen zu verbüßen, entschied sich der Rumäne dazu, die Schulden zu begleichen.
Ein 22-jähriger Ungar wurde von der Staatsanwaltschaft Ulm gesucht. Er beglich die Justizschulden in Höhe von 200 Euro, die ihm wegen Erschleichens von Leistungen auferlegt wurden, und konnte ohne Verbüßung einer Ersatzfreiheitsstrafe weiterreisen.
Doch die nächste Festnahme ließ nicht lange auf sich warten. Dieses Mal blinkte ein Untersuchungshaftbefehl des Amtsgerichts Weiden auf dem Fahndungsdisplay der Grenzbeamten auf. Bisherige Ermittlungen gegen den 28-jährige Serben erhärteten den dringenden Tatverdacht über die Einschleusung von Ausländern. Er soll bereits im Dezember 2021 zwei indische und zwei pakistanische Staatsangehörigen auf der Ladefläche seines Lkws nach Deutschland geschleust haben. Für die dreitägige Fahrt von Serbien nach Deutschland bezahlten die Migranten dem Lenker des Lkws erhebliche Geldbeträge. Beamte der Bundespolizei nahmen den 28-Jährigen nun bei Grenzkontrollen an der A6 in Waidhaus fest. Er wird im Laufe des Tages beim Amtsgericht Weiden vorgeführt.
Die aktuellen Festnahmen zeigen, dass die verstärkten Kontrollen an der Deutsch-Tschechischen Grenze einen positiven Effekt haben und dazu beitragen, die Sicherheit zu erhöhen und Straftäter dingfest zu machen. Die Bundespolizei Waidhaus setzt ihre Bemühungen fort, um die Einhaltung der Gesetze und die Sicherheit im Grenzbereich zu gewährleisten.
