Die Grundschule „zu Besuch“ bei der Feuerwehr
ERBENDORF. Im Rahmen des Heimat- und Sachunterrichts beschäftigte sich die Klasse 3b der Grundschule Erbendorf unter anderem mit dem Thema Feuer. Unter normalen Unterrichtsbedingungen gehört dabei ein Besuch bei der örtlichen Feuerwehr für die Kinder dazu, doch ein Unterrichtsgang in Zeiten von Distanzunterricht ist leider nicht möglich. Zumindest nicht in herkömmlicher Form.
Zusammen mit der Freiwilligen Feuerwehr Erbendorf wurde ein Konzept entwickelt, wie die Schülerinnen und Schüler trotz der anhaltenden Einschränkungen nicht auf originale Begegnungen mit der realen Welt verzichten müssen. Auf eindrucksvolle Weise konnte Roland Wellenhöfer, selbst aktives Mitglied der Erbendorfer Feuerwehr die Kinder mit auf eine Entdeckungstour durch das Gerätehaus nehmen. Dabei wurde über das Videokonferenz-System Big Blue Button, über das seit einigen Wochen auch der reguläre Distanzunterricht organisiert ist, eine Live-Schaltung gelegt, sodass die komplette Schulklasse am digitalen Unterrichtsgang teilnehmen konnte. Dabei waren sowohl eine stationäre als auch eine mobile Kamera im Einsatz, um größtmögliche Einblicke gewähren zu können.
Neben den Aufgaben der Feuerwehr und der Ausrüstung der Feuerwehrkameraden waren es vor allem die Feuerwehrfahrzeuge, die das Interesse der Kinder auf sich zogen. Gut eine Stunde hatten die Drittklässlerinnen und Drittklässler Zeit, um alle Fragen, die sie sich bereits im Voraus notiert hatten, an Roland Wellenhöfer zu stellen. Dabei konnte unter anderem geklärt werden, wie die Feuerwehr im Falle eines Einsatzes alarmiert wird, wie genau das Ausrücken vonstatten geht, oder wie sich die Feuerwehr auf den Ernstfall vorbereitet.
Begleitet wurde die Klasse von ihrem HSU-Lehrer Michael Siegel, der in dem digitalen Unterrichtsgang eine willkommene Abwechslung zum mittlerweile alltäglichen Distanzunterricht für die Kinder sieht.