Dachstuhlbrand in Heimhof fordert 110 Einsatzkräfte
Großaufgebot der Feuerwehr verhindert Schlimmeres
URSENSOLLEN. Ein Dachstuhlbrand in Heimhof hat in der Nacht auf Montag rund 110 Einsatzkräfte aus der gesamten Region gefordert. Gegen 1 Uhr alarmierte die Integrierte Leitstelle (ILS) Oberpfalz-Nord in Amberg die Feuerwehren Hausen, Hohenkemnath, Ursensollen, Kastl und Amberg sowie weitere Fachgruppen. Grund war ein Brand in einem Wohngebäude mit dem Verdacht, dass sich noch Personen im Haus befinden könnten.
Bereits auf der Anfahrt bekamen die Einsatzkräfte die Information, dass Flammen bereits aus dem Dachstuhl lodern. Bei ihrem Eintreffen begannen die Feuerwehren umgehend mit der Brandbekämpfung und einem Innenangriff. Durch das schnelle Eingreifen, besonders seitens der Feuerwehr Hausen unter Leitung von Kommandant Sebastian Peichl, konnte ein Übergreifen des Feuers auf benachbarte Gebäude verhindert werden. Um zusätzlichen Schutz zu gewährleisten, richteten die Einsatzkräfte Riegelstellungen ein, um umliegende Bauten zu sichern.
Da zunächst unklar war, ob sich noch Personen im Gebäude befinden, verschafften sich die Feuerwehrleute über eine Steckleiter Zugang zum Haus und durchsuchten die Räume. Bald kam jedoch die Entwarnung: Die Bewohner hatten sich rechtzeitig in Sicherheit gebracht. Somit konzentrierte sich der Einsatz vollständig auf die Löscharbeiten.
Der Einsatzleiter, Kreisbrandmeister Alexander Graf, strukturierte den Einsatz in mehrere Abschnitte, die von Bernhard Graml (stellvertretender Kommandant Feuerwehr Ursensollen), Marco Preissler (Zugführer Feuerwehr Ursensollen) und Fabian Nemetschek (Kommandant Feuerwehr Kastl) geführt wurden. Kreisbrandinspektor Armin Daubenmerkl unterstützte Graf bei der Koordination der umfangreichen Löscharbeiten.
Die Wasserversorgung sicherten die Einsatzkräfte über das örtliche Hydrantennetz und zusätzlich über einen nahegelegenen Bach. Mit dem Teleskopgelenkmast der Feuerwehr Amberg konnte zudem ein wirkungsvoller Löschangriff von oben vorgenommen werden. Da immer wieder Flammen unter der Dach-PV-Anlage aufloderten, entschied die Einsatzleitung, die Anlage zu demontieren. Zur Unterstützung wurde der Fachberater des THW Amberg hinzugezogen, ebenso wie die Fachgruppe „Räumen“ des THW Schwandorf und ein Entsorgungsbetrieb. Mit schwerem Spezialgerät wurde schließlich der Dachstuhl teilweise abgetragen, um versteckte Brandnester zu erreichen und zu löschen.
Nach über zehn Stunden intensiver Löscharbeiten konnte die Einsatzleitung in eine Brandwache übergehen. Vor Ort war auch der Rettungsdienst mit drei Rettungswägen, einem Notarzt und einem Einsatzleiter. Die Polizei unterstützte die Feuerwehr mit zwei Streifenwagen, und die Einsatzdokumentation übernahm die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung. Für Aufnahmen aus der Luft sorgte die Drohneneinheit der Feuerwehr Kümmersbruck.
Einsatzleiter Alexander Graf dankte allen Beteiligten für ihren unermüdlichen Einsatz und hob insbesondere das Engagement der Anwohner hervor, die ihre Garagen zur Versorgung der Einsatzkräfte bereitstellten.
Text und Bild: Kreisbrandinspektion Amberg-Sulzbach
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