BlaulichtOberpfalz

Bundespolizei deckt unerlaubte Einreise mit gefälschtem Ausweis auf

Waidhaus – Bei Grenzkontrollen auf der Autobahn A6 hat die Bundespolizeiinspektion Waidhaus am Dienstag einen Fall von versuchter unerlaubter Einreise aufgedeckt. Ein 21-jähriger Moldauer war mit einem gefälschten Ausweisdokument unterwegs und hatte seinen Aufenthalt im Schengenraum erheblich überschritten. Die Beamten wiesen ihn nach Tschechien zurück und leiteten ein Strafverfahren ein.

Der junge Mann war als Fahrgast eines Fernreisebusses auf der Route von Prag nach Brügge unterwegs, als die Bundespolizei ihn bei einer routinemäßigen Kontrolle in Waidhaus überprüfte. Die Überprüfung ergab, dass der Moldauer seinen visumfreien Aufenthalt im Schengenraum von 90 Tagen um ganze 120 Tage überschritten hatte – ein klarer Verstoß gegen die geltenden Einreisebestimmungen.

Gefälschte bulgarische Identitätskarte entdeckt

Bei der Durchsuchung des Mannes stießen die Beamten außerdem auf eine gefälschte bulgarische Identitätskarte, die auf seinen Namen ausgestellt war. Die Ermittlungen gegen den Mann laufen nun wegen des Verdachts der Urkundenfälschung und der versuchten unerlaubten Einreise. Eine weitere Einreise nach Deutschland wurde ihm verweigert.

Hinweis der Bundespolizei

Moldauische Staatsangehörige dürfen sich mit einem gültigen Reisepass innerhalb eines Zeitraums von 180 Tagen bis zu 90 Tage ohne Visum im Schengenraum aufhalten. Wird dieser Zeitraum überschritten, liegt eine Straftat wegen unerlaubten Aufenthalts bzw. unerlaubter Einreise vor.

Die Bundespolizei erinnert Reisende daran, sich rechtzeitig über die geltenden Einreise- und Aufenthaltsbestimmungen zu informieren, um rechtliche Konsequenzen zu vermeiden.