Bierflasche gegen Kopf: Aus dem Kneipenleben im Sulzbach-Rosenberg
Sulzbach-Rosenberg – Manchmal sind die besten Geschichten nicht in Büchern zu finden, sondern in der gemütlichen Ecke einer Gaststätte. So war es auch am Donnerstagabend, als ein eher gewöhnlicher Kneipenabend in der sonst so friedlichen Stadt Sulzbach-Rosenberg zur Bühne für ein Drama wurde, das in seiner absurden Komik kaum zu überbieten ist.
Der Prolog: Alkohol im Überfluss
Es begann alles wie ein normaler Abend in einer der urigen Sulzbacher Kneipen. Ein paar Menschen – oder besser gesagt, Helden des Abends – fanden sich zusammen, um die Freuden des Hopfensaftes zu genießen. Doch wie das bei Abenteuern so ist, führt zu viel des Guten manchmal zu unvorhersehbaren Wendungen.
Mit insgesamt 6 Promille, verteilt auf die durstigen Kehlen der Anwesenden, war die Stimmung bald auf einem Punkt angelangt, den ein nüchterner Mensch wohl als „interessant“ bezeichnen würde. Und genau in dieser heiteren Atmosphäre entwickelte sich das Drama des Abends, ein Drama in zwei Akten.
Akt I: Der Streit
Die Protagonistinnen, zwei Frauen im goldenen Alter von 51 und 65 Jahren, gerieten in einen Streit, dessen Ursprung wohl im Nebel des Alkohols verloren gegangen ist. Vielleicht war es ein falsch verstandenes Wort, ein missgünstiger Blick, oder einfach nur die Diskussion über den besten Platz an der Theke – wir werden es nie erfahren. Doch eines ist sicher: Es wurde laut und heftig.
Unsere Heldinnen, offenbar inspiriert von klassischen Dramen, entschieden sich gegen verbale Fechtkünste und wählten stattdessen eine etwas handfestere Herangehensweise.
Akt II: Die Bierflasche
Der Höhepunkt des Abends war zweifellos der Moment, als die 51-Jährige beherzt zur Tat schritt. Die Waffe ihrer Wahl? Eine unschuldige Bierflasche, die nun zum Instrument des Schicksals wurde. Mit einem Schwung, der einem professionellen Baseballspieler zur Ehre gereicht hätte, versetzte sie ihrer Kontrahentin einen Streich, der in die Annalen der Sulzbacher Kneipengeschichte eingehen sollte.
Was folgte, war eine klaffende Platzwunde – ein Souvenir des Abends, das wohl noch lange in Erinnerung bleiben wird. Doch keine Sorge, liebe Leser: Die Verletzte bewies echte Sulzbacher Sturheit und lehnte die Mitfahrt ins Krankenhaus ab, nachdem sie vor Ort vom Rettungsdienst versorgt worden war.
Die Konsequenzen
Wie es in der großen Tradition der Tragödien üblich ist, folgten auf den Höhepunkt die unvermeidlichen Konsequenzen. Die örtlichen Polizeibeamten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung gegen die 51-jährige Schlägerin ein. Man darf gespannt sein, ob das nächste Kapitel dieser Geschichte in einem Gerichtssaal oder vielleicht in einer Versöhnung über einem weiteren Krug Bier enden wird.
Epilog: Eine Moral?
Was lernen wir aus dieser Geschichte? Vielleicht, dass man die Kombination aus Promille und Bierflaschen besser überdenken sollte. Oder dass das wahre Drama des Lebens oft an den unwahrscheinlichsten Orten spielt. Auf jeden Fall jedoch, dass die Bewohner von Sulzbach-Rosenberg in ihrer Beschaulichkeit nicht unterschätzt werden sollten. Denn auch im scheinbar ruhigen Sulzbach gibt es Abende, die man nicht so schnell vergisst – und Geschichten, die für ein herzliches Lachen sorgen.
In diesem Sinne: Prost auf das Leben, die Liebe und die kleinen Dramen, die uns immer wieder zum Schmunzeln bringen!