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Update: Dauerregenlage in Bayern – Zahlreiche Einsätze in der Oberpfalz

Stand: 22:00 Uhr

Oberpfalz – Die anhaltenden Regenfälle haben zu einer erheblichen Zunahme von Hochwassereinsätzen in der Oberpfalz geführt. Seit etwa 16 Uhr verzeichnet die Integrierte Leitstelle (ILS) in Amberg rund 170 Einsätze. Alle verfügbaren Ressourcen sind im Einsatz, einschließlich Sonderanfrageplätze. Insgesamt sind 11 Disponenten und der Lagedienst vor Ort, um die Lage zu koordinieren.

Hotspots und Schwerpunkte

Besonders betroffen sind die Regionen Amberg, Sulzbach-Rosenberg, Hahnbach und Ursensollen. In Hahnbach wurde der Artikel 15 des Bayerischen Katastrophenschutzgesetzes (BayKSG) gezogen, da mehrere Personen von Wasser eingeschlossen wurden. Hierbei handelt es sich um eine Notfallmaßnahme, die bei schwerwiegenden Katastrophenlagen ergriffen wird.

Straßensperrungen und Überschwemmungen

Mehrere Staatsstraßen stehen bis zu 70 cm unter Wasser, was zu erheblichen Verkehrsbehinderungen und Sperrungen führt. Die Einsatzkräfte arbeiten unermüdlich daran, die Straßen wieder passierbar zu machen und die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten.


Zusätzliche Zwischenfälle

Neben den Hochwassereinsätzen kam es in Oberschalenbach zu einem Bauernhofbrand. Die Einsatzkräfte sind auch hier im Einsatz, um die Situation unter Kontrolle zu bringen und weiteren Schaden zu verhindern.


Die Lage bleibt angespannt, und die Bevölkerung wird weiterhin gebeten, vorsichtig zu sein und den Anweisungen der Behörden zu folgen. Die Einsatzkräfte sind voll ausgelastet, um den zahlreichen Notfällen gerecht zu werden.

Aktuelle Informationen und Warnungen finden Sie auf den Websites der lokalen Behörden und des Deutschen Wetterdienstes.



Update (23 Uhr): Pressemitteilung des Landkreises Amberg-Sulzbach



Hahnbach. Die Marktgemeinde Hahnbach steht derzeit unter Wasser, Keller sind vollgelaufen, auch der Strom ist teilweise ausgefallen. Besonders betroffen sind die Gemeinden Oberschalkenbach, Unterschalkenbach sowie der Ortskern der Marktgemeinde im Bereich der B 14.

Bild: Landkreis AS, Christine Hollederer

Zahlreiche Einsatzkräfte von Feuerwehr, BRK, Wasserwacht, THW, Polizei, des Wasserwirtschaftsamtes und des Bauhofs Amberg-Sulzbach sind unter der Führung von Kreisbrandmeister Michael Iberer im Einsatz.

Koordiniert werden sämtliche Einsätze im Landkreis von Kreisbrandrat Christof Strobl, der sich gemeinsam mit Landrat Richard Reisinger und der Führungsgruppe Katastrophenschutz im Landratsamt Amberg-Sulzbach befindet.

Artikel 15 des Katastrophenschutzgesetzes wurde zur Bewältigung größerer Schadensereignisse ausgerufen.

Um 21:07 Uhr waren es laut Kreisbrandrat Christof Strobl insgesamt 128 Einsätze im Landkreis Amberg-Sulzbach. Seit Beginn des Regens wurden 250 Einsätze notiert. 250 Einsatzkräfte sind im Einsatz.

Neben Hahnbach ist auch die Gemeinde Ursensollen (v.a. Oberleinsiedl) betroffen. Dort sind einige Straßen unterspült und nicht befahrbar.