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Schwerer Verkehrsunfall bei Ebnath – Rettungshubschrauber im Einsatz

Ein schwerer Verkehrsunfall auf der Staatsstraße 2181 in Höhe der Abzweigung nach Witzlasreuth sorgte heute gegen 9 Uhr für einen Großeinsatz der Rettungskräfte. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen wollte eine 66-jährige Frau aus dem nordwestlichen Landkreis Tirschenreuth mit ihrem Kia XCeed von der Gemeindeverbindungsstraße aus Witzlasreuth kommend nach links in die Staatsstraße in Richtung Ebnath einbiegen.

Dabei übersah sie offenbar einen 46-jährigen Mann aus dem Erzgebirge, der mit seinem VW die vorfahrtsberechtigte Staatsstraße von Ebnath kommend in Richtung Neusorg befuhr. Im Einmündungsbereich kam es zu einem heftigen seitlichen Zusammenstoß der Fahrzeuge. Durch die Wucht des Aufpralls wurden beide Fahrzeuge in den angrenzenden Straßengraben geschleudert. Die mutmaßliche Unfallverursacherin und ihre Beifahrerin wurden im Fahrzeug eingeklemmt und mussten mit schwerem Gerät von der alarmierten Feuerwehr befreit werden.

Die beiden Frauen erlitten bei dem Verkehrsunfall schwere, aber nicht lebensbedrohliche Verletzungen. Der Fahrer des VWs wurde leicht verletzt. Alle Beteiligten wurden nach der Erstversorgung an der Unfallstelle in umliegende Krankenhäuser gebracht – die Unfallverursacherin wurde mit dem Rettungshubschrauber Christoph 20 in ein Klinikum geflogen.

An den Fahrzeugen entstand jeweils Totalschaden in Höhe von insgesamt ca. 50.000 Euro.

Die Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Ebnath und Neusorg arbeiteten unter der Leitung des Ebnather Kommandanten Gerhard Horn, unterstützt durch Kreisbrandinspektor Otto Braunreuther und Kreisbrandmeister Michael Knott. Drei Rettungswagen und zwei Notärzte sorgten für die Versorgung der Verletzten.

Die Staatsstraße zwischen Neusorg und Ebnath blieb während der Rettungsarbeiten und der anschließenden Unfallaufnahme vollständig gesperrt. Beide Unfallfahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.

Die Unfallaufnahme wurde durch Beamte der Polizeiinspektion Kemnath durchgeführt. Die Ermittlungen zur genauen Unfallursache dauern an.