Pfefferspray-Einsatz auf Kirchweih sorgt für Großalarm

PFREIMD. Auf der Pfreimder Kirchweih kam es am späten Samstagabend (27. September) zu einem Vorfall, der einen Großeinsatz von Rettungskräften notwendig machte. Kurz nach 23 Uhr soll ein 18-Jähriger im Verlauf einer Auseinandersetzung ein Tierabwehrspray hervorgeholt und versprüht haben.

Infolge des Sprays klagten insgesamt zehn Personen über Augenreizungen und Atembeschwerden. Der Rettungsdienst rückte mit einem Großaufgebot an, um die Betroffenen vor Ort zu versorgen. Für kurze Zeit mussten Verkehrslenkungsmaßnahmen getroffen werden, um die Einsatzkräfte arbeiten zu lassen. Glücklicherweise erlitt niemand schwerere Verletzungen, Krankenhausaufenthalte waren nicht erforderlich.

Der junge Tatverdächtige aus Pfreimd muss sich nun wegen gefährlicher Körperverletzung verantworten.

Was bedeutet MAnV?

Bei dem Einsatz sprachen die Rettungsdienste von einem sogenannten MAnV, einem „Massenanfall von Verletzten“. Dieser Begriff wird verwendet, wenn so viele Betroffene gleichzeitig versorgt werden müssen, dass es einen koordinierten Einsatz zahlreicher Rettungskräfte erfordert.

Die Polizeiinspektion Nabburg bittet Zeugen der Auseinandersetzung oder Personen mit sachdienlichen Hinweisen, sich zu melden.

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