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Großübung zur Waldbrandbekämpfung: Mehr als 450 Einsatzkräfte trainieren grenzüberschreitend

Selb/Aš. Ein Waldbrand kennt keine Grenzen – deshalb üben am Samstag, 27. September, mehr als 450 Einsatzkräfte aus Bayern, Sachsen und Tschechien im Raum Selb, Aš und Libá den Ernstfall. Im Mittelpunkt steht die gemeinsame Bekämpfung eines großflächigen Waldbrands in der Grenzregion.

Unter der Leitung des Bayerischen Innenministeriums und des tschechischen Innenministeriums wurde dafür ein neuer Aktionsplan erarbeitet, der bereits bei dieser Übung praktisch umgesetzt wird. Innenminister Joachim Herrmann betonte im Vorfeld: „Schadenslagen und Katastrophen kennen keine Grenzen. Die Übung bietet die Gelegenheit, Strukturen und Abläufe realitätsnah zu beüben und die Zusammenarbeit weiter zu verbessern.“

Auch Finanzstaatssekretär Martin Schöffel hob die Bedeutung hervor: „Wir sorgen für mehr Sicherheit im Grenzraum. 40.000 Euro aus EU-Mitteln fließen in konkrete Projekte wie die bessere Kopplung von Leitstellen, den Einsatz von Drohnen und mobiler Technik oder die gemeinsame Nutzung spezieller Ausrüstung.“

Die deutsch-tschechische Zusammenarbeit im Katastrophenschutz hat bereits lange Tradition, soll nun aber durch die neuen Strukturen noch enger und effizienter werden. Für die Helfer bedeutet die Übung ein intensives Training – für die Bevölkerung ein Signal: Im Ernstfall können die Einsatzkräfte schnell und koordiniert reagieren.