BlaulichtLandkreis Tirschenreuth

Große Katastrophenschutzübung im Landkreis Tirschenreuth

TIRSCHENREUTH. Bei großen Katastrophen wie Hochwasser, Waldbränden oder extremem Schneefall stoßen örtliche Einsatzkräfte schnell an ihre Grenzen. Damit betroffene Landkreise in solchen Situationen nicht alleine dastehen, gibt es in Bayern die sogenannten Standard-Hilfeleistungskontingente.
Dabei handelt es sich um vordefinierte Einheiten von Einsatzkräften und Fahrzeugen, die ein Landkreis bereitstellt. Sie können bei Bedarf von der jeweiligen Bezirksregierung alarmiert werden und helfen dann überregional. Jedes Kontingent ist so organisiert, dass es autark agieren kann – inklusive Logistik, Versorgung und Führung.

Übung im Landkreis Tirschenreuth

Von 03. bis 05. Oktober wird ein solches Standard-Hilfeleistungskontingent im Landkreis Tirschenreuth in einer groß angelegten Übung getestet. Unter Leitung der Kreisbrandinspektion mit Kreisbrandrat Stefan Gleißner werden knapp 30 Fahrzeuge und über 120 Einsatzkräfte der Feuerwehren gemeinsam mit dem Bayerischen Roten Kreuz trainieren.

Ein besonderer Schwerpunkt ist die Konvoifahrt am 3. Oktober. Die Route führt von Tirschenreuth nach Regensburg, über Nürnberg und Bayreuth zurück in den westlichen Landkreis. Dort schlagen die Einsatzkräfte ein Feldlager auf, um eine angenommene Großschadenslage abzuarbeiten.

Auswirkungen auf den Verkehr

Während des gesamten Übungszeitraums ist mit einer erhöhten Zahl an Einsatzfahrzeugen im Straßenverkehr – vor allem im westlichen Landkreis – zu rechnen. Autofahrer sollten dabei die Verkehrsregeln für Kolonnen beachten:

  • Ein Konvoi gilt als ein Fahrzeug. Hat das erste Fahrzeug bei Grün die Kreuzung passiert, dürfen alle weiteren auch bei Rot folgen.
  • Überholen ist nur erlaubt, wenn der gesamte Konvoi in einem Zug überholt werden kann.
  • Einscheren in eine Kolonne ist strikt untersagt.

Weitere Infos zu den Verkehrsregeln gibt es hier: ADAC.