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Feldjäger starten Großübung bayernweite Marshal Power 2025

MÜNCHEN/REGENSBURG. Heute beginnt die Bundeswehr mit ihrer größten Feldjägerübung des Jahres: „Marshal Power 2025“. Rund 500 Soldatinnen und Soldaten der Militärpolizei trainieren gemeinsam mit etwa 300 Kräften von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten in zwölf Landkreisen. Ziel ist es, die Zusammenarbeit zwischen militärischen und zivilen Organisationen zu stärken und die Sicherheit im sogenannten rückwärtigen Raum zu gewährleisten.

Realitätsnahes Training im öffentlichen Raum

Die Übung erstreckt sich über eine Fläche von etwa 8.000 km², darunter Städte und Gemeinden in Landshut, Regensburg, Deggendorf und Ingolstadt. Die Feldjäger üben den Schutz kritischer Infrastruktur, die Bekämpfung illegalen Waffenhandels, Verkehrslenkung, Tatortarbeit sowie den Einsatz von Drohnen – alles mitten im öffentlichen Raum, um realistische Szenarien zu simulieren.

„Die Zusammenarbeit mit zivilen Kräften ist entscheidend, um im Krisenfall schnell und koordiniert handeln zu können“, erklärt ein Sprecher der Bundeswehr. Die Übung stärkt nicht nur die Durchhaltefähigkeit der Bundeswehr, sondern trägt auch zur Resilienz der Gesellschaft bei.

Schlüsselrolle der Feldjäger

Marshal Power setzt bewusst auf ein ressortübergreifendes Training. Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste arbeiten eng mit der Militärpolizei zusammen, um Kommunikationswege, Schnittstellen und Abläufe zu optimieren. Die Feldjäger übernehmen hierbei eine zentrale Rolle: Sie verbinden militärische Professionalität mit der Fähigkeit, behördenübergreifend zu handeln.

Hinweise für die Bevölkerung

Bürgerinnen und Bürger müssen während der Übung mit Verkehrsbehinderungen, Umleitungen und erhöhter Präsenz von Einsatzfahrzeugen rechnen. Die Bundeswehr bittet, den Anweisungen der Einsatzkräfte zu folgen und Absperrungen zu beachten. Notfälle sollen wie gewohnt über die Nummern 112 oder 110 gemeldet werden.