BayernOberpfalz

Bundespolizei beschlagnahmt 26 Kilogramm Pyrotechnik und 17 verbotene Waffen

Waidhaus/Waldsassen – Ein erfolgreiches, aber arbeitsreiches Wochenende für die Bundespolizei Waidhaus: Bei Grenzkontrollen vom 18. bis 20. Oktober wurden insgesamt 26 Kilogramm Pyrotechnik und 17 verbotene Waffen beschlagnahmt. Die Gegenstände, teils erlaubnispflichtig, teils illegal, wurden bei verschiedenen Fahrzeugkontrollen an den deutsch-tschechischen Grenzübergängen sichergestellt. Die Besitzer erwartet nun jeweils ein Ermittlungsverfahren wegen Verstößen gegen das Waffen- und Sprengstoffgesetz.

Großfund in Waldsassen

Am Sonntag stoppten Beamte der Bundespolizei Bärnau in Waldsassen einen Pkw mit drei jungen Männern, die im Kofferraum 18 Kilogramm Pyrotechnik aus Tschechien nach Deutschland transportierten. Die hochexplosiven Gegenstände lagern nun sicher in der Asservatenkammer der Bundespolizeiinspektion Waidhaus. Gegen die drei Deutschen, darunter ein 18-Jähriger und zwei 17-Jährige, wurden Ermittlungsverfahren eingeleitet.

Schmuggler versuchten Grenzkontrolle zu umgehen

Bereits am Samstag versuchten zwei mutmaßliche Schmuggler, die Kontrollstelle der Bundespolizei an der Autobahn A6 bei Waidhaus zu umgehen – vergeblich. Ein 17-jähriger Kroate und ein 18-jähriger Deutscher stiegen kurz vor der Kontrolle aus einem Pkw aus und versuchten, die Grenze zu Fuß zu passieren. Dank eines aufmerksamen Lkw-Fahrers, der die „Kontrollflüchtlinge“ meldete, wurden die beiden kurz darauf festgenommen. Im Gepäck fanden die Beamten fünf Kilogramm Pyrotechnik sowie mehrere verbotene Waffen, darunter Schlagringe, Elektroschocker und Springmesser. Auch hier wurden Strafverfahren eingeleitet.

Weitere Funde in Bärnau

Bereits am Freitag mussten Bundespolizisten in Bärnau ebenfalls einschreiten. Bei der Kontrolle eines 43-jährigen Deutschen fanden die Beamten ebenfalls verbotene Gegenstände: Pyrotechnik, einen Teleskopschlagstock und zwei Wurfsterne. Die in Tschechien erstandenen „Schnäppchen“ wurden beschlagnahmt, und der Mann muss sich nun wegen Verstößen gegen das Waffen- und Sprengstoffgesetz verantworten.

Konsequente Kontrollen und Ermittlungen

Die Bundespolizei betont, dass die Gefahr durch unsachgemäße oder verbotene Pyrotechnik sowie illegale Waffen nicht unterschätzt werden darf. Dank der kontinuierlichen Kontrollen konnten an diesem Wochenende mehrere gefährliche Gegenstände sichergestellt und mutmaßliche Verstöße konsequent geahndet werden. Die Ermittlungen gegen alle betroffenen Personen laufen.