Sechsfach gesuchter Straftäter landet im Gefängnis – Bundespolizei vollstreckt Haftbefehl

WAIDHAUS. Beamte der Bundespolizeiinspektion Waidhaus haben bei Grenzkontrollen einen mehrfach gesuchten Mann festgenommen. Der 39-jährige georgische Staatsangehörige stand gleich im Fokus von sechs Justiz- und Polizeibehörden und musste seine Reise abrupt beenden.

Bei der Kontrolle eines Fernreisebusses auf der Route Prag–Brüssel überprüften die Einsatzkräfte den Mann, der sich mit einem gültigen georgischen Reisepass auswies. Ein Abgleich im polizeilichen Fahndungssystem brachte jedoch zahlreiche Treffer ans Licht: Insgesamt sechs Fahndungsnotierungen lagen gegen den 39-Jährigen vor.

Unter anderem suchte die Staatsanwaltschaft Gera den Mann seit Juli 2021 wegen einer offenen Geldstrafe in Höhe von 500 Euro. Das Amtsgericht Gera hatte ihn zuvor wegen Diebstahls verurteilt. Da die Geldstrafe bislang nicht beglichen worden war, bestand ein Haftbefehl zur Strafvollstreckung.

Weitere schwere Vorwürfe

Zusätzlich lag eine Ausschreibung des Ausländeramtes des Unstrut-Hainich-Kreises im Zusammenhang mit einer Ausweisung beziehungsweise Abschiebung vor. Weitere Fahndungsersuchen betrafen Aufenthaltsermittlungen mehrerer Staatsanwaltschaften – unter anderem wegen besonders schweren Diebstahls, gefährlicher Körperverletzung sowie Diebstahls mit Waffen.

Die Bundespolizisten belehrten den Mann und brachten ihn zur Dienststelle der Bundespolizeiinspektion Waidhaus. Dort wurde ihm der Strafbefehl eröffnet und übergeben. Da der 39-Jährige seine Justizschulden nicht begleichen konnte, tritt er nun eine mehrwöchige Ersatzfreiheitsstrafe in einer Justizvollzugsanstalt an. Nach Verbüßung der Haft ist seine Abschiebung nach Rumänien vorgesehen.

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