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Ermittlungserfolg: Eschenbacher Polizei klärt internationale Diebstahlsserien auf

ESCHENBACH. Die Polizeiinspektion Eschenbach hat einen wichtigen Ermittlungserfolg im Kampf gegen eine länderübergreifende Serie von Diebstählen aus Opferstöcken erzielt. Ein reisendes slowakisches Paar, dem zahlreiche Taten in mehreren europäischen Staaten zugeschrieben werden, sitzt inzwischen in Österreich in Haft.

Internationale Zusammenarbeit führt zum Durchbruch

Über Wochen hinweg führten die Ermittler der PI Eschenbach, unterstützt von der Staatsanwaltschaft Weiden sowie Polizeibehörden aus Österreich und Tschechien, umfangreiche Recherchen durch. Allein in der Oberpfalz wurden zwölf Fälle zentral zusammengeführt – darunter auch die Aufbrüche in Dießfurt und Dürnast sowie der Diebstahl eines Opferlichterständers in Hütten.

Der männliche Tatverdächtige konnte bereits früh identifiziert werden, gegen ihn lag ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Weiden vor. Die Identität seiner Begleiterin blieb zunächst ungeklärt. Erst die enge internationale Zusammenarbeit brachte den entscheidenden Hinweis.

Festnahme in Niederösterreich

Im November 2025 hielten sich beide mutmaßlichen Täter im Grenzraum Österreich auf und setzten dort ihre Diebstahlsserie fort. Beamte der österreichischen Polizei nahmen das Duo schließlich im Bereich Litschau fest. Allein in Österreich werden ihnen über 40 Opferstockdiebstähle sowie weitere Delikte der Beschaffungskriminalität vorgeworfen.

Auch in der Slowakei sollen sie für rund 20 weitere Fälle verantwortlich sein. Zudem gibt es Hinweise auf 19 ähnlich gelagerte Taten in der Oberpfalz, die ebenfalls dem Paar zugerechnet werden könnten. Hier dauern die Ermittlungen an.

Ermittlungen noch nicht abgeschlossen

Die Behörden der beteiligten Länder bearbeiten derzeit Rechtshilfeersuchen, um die Taten abschließend zuzuordnen. Die Ermittlungen bleiben komplex und sind noch nicht beendet.