Ein Kofferraum voller Sprengstoff
WALDSASSEN. Ein Routineeinsatz der Bundespolizei hat sich am Sonntag (12. Oktober) in Waldsassen zu einem spektakulären Fund entwickelt: In einem niederländischen Pkw entdeckten die Beamten rund 6.000 verbotene Böller – insgesamt 81 Kilogramm Pyrotechnik mit einer Netto-Sprengmasse von etwa 30 Kilogramm.
Die Kontrolle fand im Bereich des ehemaligen Grenzübergangs Waldsassen statt. Der 18-jährige Fahrer und sein 16-jähriger Beifahrer, beide aus den Niederlanden, gaben zunächst an, keine verbotenen Gegenstände mitzuführen. Doch beim Blick in den Kofferraum stießen die Beamten auf fünf große Kartons – darin stapelweise sogenannte „Dum-Bum“-Böller der Kategorie F4.
Diese Kategorie ist in Deutschland ausschließlich Personen mit einer sprengstoffrechtlichen Erlaubnis vorbehalten – etwa professionellen Pyrotechnikern. Für Privatpersonen sind solche Böller verboten, da ihre Sprengkraft deutlich über die von handelsüblichem Feuerwerk hinausgeht.
Nach Angaben der Bundespolizei entspricht die sichergestellte Menge einer Sprengmasse von rund 30 Kilogramm – eine Menge, die im Ernstfall verheerende Folgen hätte. Der geschätzte Marktwert der illegalen Feuerwerkskörper liegt bei etwa 6.000 Euro.
Beide jungen Männer räumten ein, die Böller gemeinsam gekauft und nach Deutschland gebracht zu haben. Eine entsprechende Genehmigung nach dem Sprengstoffgesetz konnten sie jedoch nicht vorweisen. Die Beamten stellten die Pyrotechnik sicher und leiteten gegen die beiden Verdächtigen Ermittlungsverfahren wegen gemeinschaftlichen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz ein.
Die Bundespolizei weist in diesem Zusammenhang erneut darauf hin, dass der Besitz und die Einfuhr von Pyrotechnik der Kategorie F4 ohne entsprechende Erlaubnis nicht nur illegal, sondern auch lebensgefährlich ist.
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