Bundespolizei stellt unerlaubte Pyrotechnik sicher – auch Cannabis beschlagnahmt
WALDSASSEN. Noch Monate vor Silvester hat die Bundespolizei am Grenzübergang Waldsassen/Hundsbach gleich in zwei Fällen illegale Pyrotechnik aus dem Verkehr gezogen. In einem Fall fanden die Beamten zusätzlich Cannabis.
Deutscher (19) mit Böllern und Cannabis
Am Sonntag (25.08.) kontrollierte eine Streife einen 19-jährigen Deutschen, der als Mitfahrer aus Tschechien eingereist war. Er händigte den Beamten mehrere Feuerwerkskörper sowie knapp 3,3 Gramm Cannabis aus.
Darunter befanden sich u. a. eine Kugelbombe „Silver to Blue Poeny“ (Kat. F4) sowie mehrere Böller der Kategorien F3 und F4 mit einer Netto-Explosivmasse von rund 236 Gramm. Gegen den jungen Mann wurden Anzeigen nach dem Sprengstoffgesetz und dem Konsumcannabisgesetz eingeleitet.
Franzose (23) mit zwölf Kugelbomben
Kurz darauf erwischten die Fahnder einen 23-jährigen Franzosen, ebenfalls als Mitfahrer eines Pkw aus Tschechien. Hinter dem Fahrersitz entdeckten die Beamten zwölf Kugelbomben samt Abschussrohr („Baronovy koule“, Kat. F4). Die Netto-Explosivmasse: 216 Gramm. Auch hier erfolgte eine Anzeige, die Pyrotechnik wurde beschlagnahmt.
Bundespolizei warnt
„Diese Kugelbomben und Böller der Kategorien F3 und F4 sind hochgefährlich und dürfen ausschließlich von ausgebildeten Pyrotechnikern gezündet werden“, betonte ein Sprecher. Illegale Einfuhren hätten nicht nur strafrechtliche Folgen, sondern stellten auch eine erhebliche Gefahr für die Gesundheit dar.