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Sicherheitsgespräch 2024: Polizei und Stadtverwaltung ziehen positive Bilanz

WEIDEN – Die Sicherheitslage in Weiden bleibt stabil – und hat sich in einigen Bereichen sogar verbessert. Das ist das Fazit des diesjährigen Sicherheitsgesprächs, bei dem Polizei und Stadtverwaltung die Bilanz für 2024 zogen und aktuelle Herausforderungen diskutierten.

Im vergangenen Jahr wurden in Weiden 2.734 Straftaten registriert – ein leichter Rückgang gegenüber 2023 (2.884). Die Aufklärungsquote liegt mit 71,3 Prozent erneut deutlich über dem bayernweiten Durchschnitt von 64,9 Prozent. Besonders erfreulich: Die Zahl der Körperverletzungsdelikte ist gesunken. Polizei und Sicherheitswacht führen das auch auf verstärkte Präsenz im Stadtgebiet zurück.

Rückgang bei Rauschgiftkriminalität
Im Bereich der Drogenkriminalität, insbesondere Cannabis, gab es einen Rückgang – wohl auch aufgrund der Teillegalisierung. Die Polizei kontrollierte verstärkt in Konsumverbotszonen, konnte jedoch bislang keine auffälligen Veränderungen beim öffentlichen Konsum feststellen. Im Bereich Verkehrssicherheit gibt es hingegen Anlass zur Sorge: 2024 ereigneten sich 1.640 Verkehrsunfälle (2023: 1.626), darunter 213 mit Personenschaden. Durch Maßnahmen wie Blitzer-Marathons und landkreisweite Kontrolltage soll das Bewusstsein für Geschwindigkeitsverstöße geschärft werden.

Sicherheit bei Veranstaltungen
Ein weiterer Schwerpunkt: Die Sicherheit bei Veranstaltungen und Versammlungen. Veranstalter sollen aktiv in die Erstellung individueller Sicherheitskonzepte eingebunden werden. Für zentrale Maßnahmen wie Fahrzeugsperren oder äußeren Veranstaltungsschutz sind die jeweils zuständigen Sicherheitsbehörden verantwortlich, nicht die Polizei. Diese bleibt vor allem beratend tätig – unter Berücksichtigung der aktuellen Gefährdungslage.

Fazit
„Mit einem Rückgang der Gesamtstraftaten sowie der Häufigkeitszahl, bei einem gleichzeitigen Anstieg der Aufklärungsquote, können wir von einer sehr positiven Entwicklung sprechen“, so Polizeivizepräsident Robert Fuchs. Bürgermeister Reinhold Wildenauer dankte in Vertretung des Oberbürgermeisters allen Beteiligten für die konstruktive Zusammenarbeit.