Oberpfalz

[UPDATE] Nachlöscharbeiten dauern an – Ein Dutzend Tiere schafften es nicht

UPDATE: Nachlöscharbeiten dauern an, rund ein Dutzend Tiere verendet

Nach dem verheerenden Vollbrand eines landwirtschaftlichen Anwesens im Leuchtenberger Ortsteil Unternankau in der Nacht auf Mittwoch liegen nun weitere Details vor. Die Feuerwehr konnte das Feuer inzwischen unter Kontrolle bringen, die Nachlöscharbeiten dauern jedoch weiterhin an.

Mehr als 300 Einsatzkräfte – Hauptbrand unter Kontrolle

Der Brand war am Dienstagabend gegen 23:30 Uhr ausgebrochen. Innerhalb kürzester Zeit stand ein Großteil des weitläufigen Hofs mit Stallungen, Maschinenhalle und Heulager in Vollbrand. Die Einsatzleitung übernahm Kreisbrandrat Marco Saller, unterstützt von der UG-ÖEL und weiteren Führungskräften der Kreisbrandinspektion. Die Hauptlöscharbeiten konnten gegen 13:00 Uhr am Mittwoch abgeschlossen werden. Aktuell stellen Feuerwehrkräfte die Brandwache sicher und führen gezielte Nachlöscharbeiten durch.

Insgesamt waren rund 300 Kräfte von Feuerwehr, THW, BRK und Polizei im Einsatz.

Tragischer Verlust im Stall

Trotz großer Anstrengungen gelang es den Einsatzkräften nicht, alle Tiere rechtzeitig aus dem brennenden Stall zu retten. Von den über 120 Rindern verendete etwa ein Dutzend im Feuer. Vier weitere Tiere mussten von hinzugezogenen Tierärzten aufgrund schwerster Verletzungen eingeschläfert werden. Drei sich ebenfalls im Stall befindliche Ziegen konnten hingegen unversehrt geborgen werden.

Die geretteten Tiere wurden zunächst auf eine benachbarte Wiese gebracht und anschließend mit Unterstützung umliegender Landwirte in Notquartiere untergebracht. Zwei Veterinäre kümmerten sich vor Ort um die tiermedizinische Erstversorgung.

Brandleider aus dem Krankenhaus entlassen

Zwei Bewohner des Hofs hatten bei ersten Löschversuchen leichte Verletzungen erlitten und wurden zur Beobachtung ins Krankenhaus gebracht. Beide konnten die Klinik inzwischen wieder verlassen.

Ein Übergreifen der Flammen auf das angrenzende Wohnhaus konnte durch das rasche Eingreifen der Feuerwehr verhindert werden.

Ursache weiter unklar – Ermittlungen laufen

Zur Brandursache liegen weiterhin keine gesicherten Erkenntnisse vor. Die Kriminalpolizei Weiden hat gemeinsam mit dem Ermittlungsdienst der Polizeiinspektion Vohenstrauß die Untersuchungen übernommen.

Der entstandene Sachschaden wird derzeit auf eine Summe im unteren siebenstelligen Bereich geschätzt.

UPDATE: Großbrand unter Kontrolle – Nachlöscharbeiten dauern an

Nach dem verheerenden Großbrand auf einem landwirtschaftlichen Anwesen im Leuchtenberger Ortsteil Unternankau (Lkr. Neustadt a.d.Waldnaab) ist das Feuer inzwischen unter Kontrolle. Dennoch sind die Einsatzkräfte weiterhin stark gefordert: Rund 100 Helferinnen und Helfer befinden sich am Mittwochmittag noch an der Einsatzstelle.

Glutnester erschweren Nachlöscharbeiten

Das weitläufige Gelände mit mehreren zerstörten Gebäudekomplexen stellt die Einsatzleitung vor große Herausforderungen. Vor allem tieferliegende Glut- und Brandnester sorgen weiterhin für Gefahr. Um diese vollständig ablöschen zu können, müssen große Mengen Brandgut entfernt und auseinandergezogen werden. Diese Arbeiten übernimmt in enger Zusammenarbeit mit der Feuerwehr unter anderem das Technische Hilfswerk (THW), unterstützt von externen Firmen mit schwerem Gerät.

Versorgung und Sicherheit gewährleistet

Zur Unterstützung der Löscharbeiten ist die Wasserversorgung nach wie vor über lange Schlauchstrecken aufgebaut. Das abgetragene Brandgut wird auf einem separaten Platz gezielt abgelöscht. Parallel dazu stellen die Einsatzkräfte die Versorgung mit Atemschutzgeräten sicher. Auch die Verpflegung der Helferinnen und Helfer wird durch den Sanitätsdienst zuverlässig gewährleistet.

Einsatz dauert an – Ermittlungen laufen

Wie bereits berichtet, wurden zwei Menschen leicht verletzt. Die geretteten rund 100 Rinder sind inzwischen auf umliegende Bauernhöfe verteilt worden. Die Schadenshöhe wird weiterhin auf einen siebenstelligen Betrag geschätzt. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

LEUCHTENBERG. Ein verheerender Brand hat in der Nacht auf Mittwoch ein landwirtschaftliches Anwesen im Leuchtenberger Ortsteil Unternankau (Lkr. Neustadt a.d.Waldnaab) nahezu vollständig zerstört. Gegen 23:30 Uhr wurde der Landwirt selbst durch das panische Schreien seiner Kühe auf das Feuer aufmerksam. Beim Blick aus dem Fenster sah er bereits Flammen aus einem Nebengebäude schlagen.

Mehrere Gebäude brennen lichterloh

Der betroffene Hof bestand aus einem zusammenhängenden Gebäudekomplex mit Stallungen, Maschinenhalle, Heulager und einer Photovoltaikanlage. Innerhalb kürzester Zeit griff das Feuer auf alle Gebäudeteile über. Bereits beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte standen große Teile des Anwesens in Vollbrand – ein Innenangriff war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr möglich.

Großeinsatz in der Nacht

Die Integrierte Leitstelle Nordoberpfalz alarmierte umgehend ein Großaufgebot. Insgesamt waren rund 300 Kräfte von Feuerwehr, BRK, THW und Polizei im Einsatz. Es rückten sämtlichen verfügbare Feuerwehr aus der näheren und weiteren Umgebung an.. Die Einsatzleitung übernahm Kreisbrandrat Marco Saller, unterstützt von den Führungskräften der Kreisbrandinspektion Neustadt/WN.

Tiere gerettet – Zwei Leichtverletzte

Trotz der extremen Brandausbreitung konnten etwa 100 Rinder aus den Stallungen befreit werden. Die Tiere wurden zunächst auf eine angrenzende Wiese gebracht und später auf umliegende Bauernhöfe verteilt. Zwei Bewohner erlitten leichte Verletzungen und wurden vom BRK ins Krankenhaus gebracht.

Millionen-Schaden befürchtet

Zur Höhe des Schadens konnten die Behörden zunächst keine Angaben machen, es wird jedoch von einer Summe im siebenstelligen Bereich ausgegangen. Die Nachlöscharbeiten zogen sich bis in den Vormittag hinein. Die Feuerwehr war mit mehreren Wasserführenden Fahrzeugen sowie Drohneneinheiten zur Erkundung im Einsatz.

Ursache noch unklar

Zur Brandursache konnten Polizei und Feuerwehr am frühen Mittwochmorgen noch keine Angaben machen. Die Kriminalpolizei Weiden hat die Ermittlungen aufgenommen. Ein Brandursachenermittler wird im Laufe des Tages erwartet.

Beteiligte Feuerwehren

  • FF Leuchtenberg
  • FF Altenstadt/VOH
  • FF Altenstadt/WN
  • FF Burgtreswitz
  • FF Döllnitz
  • FF Kaimling
  • FF Kleinschwand
  • FF Lerau
  • FF Luhe
  • FF Michldorf
  • FF Moosbach
  • FF Oberlind
  • FF Pirk
  • FF Tännesberg
  • FF Vohenstrauß
  • FF Waldthurn
  • FF Wittschau
  • FF Woppenrieth
  • FF Wernberg (SAD)

Führungs- und Spezialeinheiten

  • Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung (UG-ÖEL)
  • Fachbereich Drohne
  • Fachberater THW

Weitere Organisationen

  • BRK mit mehreren Rettungswagen und Einsatzleitung
  • Polizei
  • Kriminalpolizei Weiden

Bildquelle: Facebook, Johanniter Unfall Hilfe e. V. – Ortsverband Schwarzenfeld