BlaulichtLandkreis Neustadt an der Waldnaab

Übungseinsatz im Gesundheitszentrum Waldthurn

Von Josef Pflaum sen.

WALDTHURN. Mit Martinshorn und Blaulicht rückte die Freiwillige Feuerwehr Waldthurn von der Schulstraße aus zur Pflegeeinrichtung „Gesundheitszentrum Waldthurn“ an. Der Einsatz war Teil einer sorgfältig vorbereiteten Notfallübung, die im Vorfeld mit den Verantwortlichen des Hauses abgestimmt wurde. Ziel war es, mögliche Schwachstellen zu erkennen und die Einsatzkräfte mit den Örtlichkeiten vertraut zu machen. Besonders brisant: Bereits im Jahr 2021 hatte ein Schwelbrand dort eine Evakuierung und Brandbekämpfung notwendig gemacht.

Alarmierung: Wohnungsbrand im ersten Stock

Das Übungsszenario sah einen gemeldeten Wohnungsbrand im ersten Stock vor. Drei Personen sollten in den Wohngruppen aufgefunden und aus dem verrauchten Gebäude gerettet werden. Drei Atemschutztrupps, jeweils bestehend aus zwei Feuerwehrleuten, durchsuchten die Räume. Mit Tragetüchern und Fluchthauben konnten die „Opfer“ sicher ins Freie gebracht werden.

Fahrzeuge und Aufstellung

Um den Verkehr rund um das Gesundheitszentrum nicht zu blockieren, stellte die Wehr ihr Löschgruppenfahrzeug HLF 20 (40/1) zwischen der Metzgerei Bergler und dem Gesundheitszentrum ab. Im Ernstfall würde das Fahrzeug jedoch am Marktplatz positioniert werden, um bestmögliche Einsatzbereitschaft zu garantieren.

Das Mehrzweckfahrzeug MZF 11/1 parkte vor der Logopädie Ertl. Auch hier waren Atemschutzgeräte verfügbar, um im Bedarfsfall sofort reagieren zu können. Die Löschwasserversorgung übernahm der Schlauchwagen SW-KatS 58/1, der zwischen den Anwesen Grünauer und Pühler aufgestellt war. Von dort wurde der Unterflurhydrant genutzt.

Schulung für das Personal

Bereits im Vorfeld hatte Kommandant Michael Bäumler das Personal der Einrichtung – zusammen mit Geschäftsführerin Corinna Graf – in einer allgemeinen Brandschutzunterweisung geschult. An der Planung beteiligt waren außerdem stellvertretender Kommandant Christian Schön und Florian Bäumler, Leiter der Atemschutzgruppe.

Gut vorbereitet für den Ernstfall

Die realitätsnahe Übung zeigte, dass Feuerwehr und Pflegeeinrichtung im Ernstfall Hand in Hand arbeiten können. Klare Abläufe, enge Zusammenarbeit und die Einbindung des Personals sind entscheidend für die Sicherheit der Bewohner.