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„Segel für Arzberg neu gesetzt“: Neuer Stadtmittelpunkt MiA eingeweiht

ARZBERG. Mit einem großen Festakt ist am Wochenende der neue Stadtmittelpunkt „MiA – Mitten im Herzen Arzbergs“ offiziell eröffnet worden. Bauherrin und Investorin Marion Stowasser-Fürbringer sprach von einem Neuanfang, der für die Stadt und den lange verwaisten Platz eine positive Zukunft bedeute.

Vom Leerstand zum lebendigen Treffpunkt

Innerhalb von nur 14 Monaten entstanden rund 1.000 Quadratmeter moderne Gewerbeflächen, ergänzt durch Wohnbauoptionen und einen öffentlichen Platz. Damit wandelte sich das Areal von einer Brache mit wechselvoller Vergangenheit – von Ackerland über die Porzellanindustrie bis hin zu einem leerstehenden Einkaufszentrum – zu einem Ort der Begegnung.

„Man kann zwar den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen“, betonte Stowasser-Fürbringer in ihrer Ansprache. Schon während der Bauzeit war das Interesse groß, und die mehr als 150 Gäste zur Eröffnung spiegelten das öffentliche Echo wider.

Regionale Kräfte und kurze Bauzeit

Nur 14 Monate nach dem Spatenstich: Das MiA in Arzberg feierte mit zahlreichen Gästen seine offizielle Einweihung.

Vertreter von Politik und Wirtschaft würdigten das Projekt. Stowasser-Fürbringer dankte den beteiligten Architekten und Planern sowie den regionalen Firmen, die eine Fertigstellung in nur 14 Monaten ermöglichten. Besonders hervorgehoben wurde die Leistung der Firma Kropf aus Thiersheim, die das Projekt „just in time“ realisierte.

Innovatives Konzept mit voller Belegung

Das MiA setzt nicht nur architektonisch, sondern auch ökologisch Akzente: Ein Wärme- und Kühlkonzept versorgt alle Einheiten, auf dem Dach wurden 2.800 Quadratmeter Begrünung in einem Pilotverfahren angelegt. Sechs Mieter beleben das neue Zentrum – von Arztpraxis und Physiotherapie über Reisebüro, Versicherungsagentur und 24/7-Blumenladen bis hin zur Café-Lounge „Mamma Mias“. „Wir sind von Beginn an zu 100 Prozent belegt“, freute sich Stowasser-Fürbringer.

Ein Platz mit Geschichte

Landrat Peter Berek (Bildmitte) griff bei der Einweihung des Projekts MiA im neuen Café tatkräftig mit an.

Das rund 12.000 Quadratmeter große Areal war einst die Keimzelle der Arzberger Porzellanindustrie. Mit dem symbolischen Durchschneiden eines schwarz-gelben Bandes wurde der neue Platz der Stadt übergeben. Segensworte von evangelischem und katholischem Geistlichen rundeten die Einweihung ab.

Symbolischer Akt: Die Bauherren Bernd Fürbringer und Marion Stowasser-Fürbringer mit Landrat Peter Berek, Mieter Dr. Hermann Schaffhauser, MdL Martin Schöffel und 3. Bürgermeister Michael Fuchs (3. bis 8. v. l.) sowie einem Teil des Café-Teams nach dem Zerschneiden des Bandes.