Reservereifen, Motor- und Kofferraum – überall Schmuggelware
FURTH IM WALD. Zöllner der Kontrolleinheit Verkehrswege Furth im Wald haben auf der A3 einen bulgarischen Autofahrer gestoppt und dabei eine erstaunliche Entdeckung gemacht: Insgesamt 9.000 Schmuggelzigaretten waren im Fahrzeug versteckt – in Taschen, im Kofferraum, im Motorraum und sogar in Reifen.
Der 40-Jährige war von Bulgarien nach Nordrhein-Westfalen unterwegs. Auf Nachfrage behauptete er, keine verbotenen Waren mitzuführen. Doch die Kontrolle ergab schnell das Gegenteil:
- Im Kofferraum stießen die Beamten auf ein unpassendes Ersatzrad. Darin befanden sich 2.000 Zigaretten.
- In einer Sporttasche fanden sie 2.400 Zigaretten.
- Unter der Motorhaube entdeckten die Zöllner, am Motorblock mit Panzertape befestigt, weitere 2.800 Zigaretten.
- Im originalen Notrad kamen schließlich noch einmal 1.800 Zigaretten zum Vorschein.
Damit summierte sich die Schmuggelware auf insgesamt 9.000 Zigaretten, alle mit bulgarischer Steuerbanderole.
„Unsere Zöllnerinnen und Zöllner sind geschult, auch die raffiniertesten Verstecke aufzudecken. Dieser Fall zeigt mal wieder, wie aufmerksam und konsequent sie vorgehen“, erklärte Renè Matschke, Leiter des Hauptzollamts Regensburg.
Gegen den Fahrer wurde ein Strafverfahren wegen Steuerhinterziehung eingeleitet. In Deutschland drohen dafür Geld- oder Freiheitsstrafen bis zu fünf Jahren, in besonders schweren Fällen sogar bis zu zehn Jahren.


