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Personensuche am Flutkanal

WEIDEN. Am Mittwochabend vernahmen Passanten am Flutkanal in Weiden verdächtige Geräusche, die darauf hindeuteten, dass möglicherweise eine Person ins Wasser gefallen war. Auch Plantschgeräusche waren zu hören. Die Passanten wählten richtigerweise den Notruf. Dort nahm man die Beobachtungen sehr ernst und schickte zahlreiche Einsatzkräfte zum Einsatzort. „Man müsse davon ausgehen, dass eine Person ins Wasser gefallen sei“, so ein Sprecher der Polizei vor Ort.

Umfangreicher Einsatz der Rettungskräfte

Vor Ort waren zahlreiche Einheiten der Wasserwacht und des Rettungsdienstes im Einsatz. Auch die Feuerwehr Weiden war vertreten und leuchtete die Einsatzstelle mit einer Drehleiter aus. Eine Betreuungsgruppe des BRK kümmerte sich um heiße Getränke für die Einsatzkräfte. Der Bereitstellungsraum für die Einsatzkräfte war am Gelände der DJK Weiden eingerichtet.

Intensive Suche ohne Ergebnis

Taucher suchten das Flussbett ab, unterstützt von einem Boot der Wasserwacht, das mit einem hochmodernen Unterwasser-Sonargerät ausgestattet war. Auch ein Hubschrauber der Polizei war in die Suche eingebunden. Der Flutkanal wurde vom Max-Reger-Park bis zum Wehr abgesucht. Nachdem weder die Hubschrauberbesatzung noch die Einsatzkräfte am und im Wasser etwas feststellen konnten, wurde gegen Mitternacht die Suche ergebnislos abgebrochen.

Tragische Erinnerung an vergangenes Unglück

Der Flutkanal führt mitten durch Weiden und brachte im Jahr 2020 zur unrühmlichen Bekanntheit, als dort nach einem Zechgelage ein junger Mann in den Fluss fiel und vor den Augen seiner Saufkumpane ertrank. Sie halfen ihm nicht und filmten sogar den hilflosen jungen Mann. Später wurden drei junge Erwachsene verurteilt.

Trotz des umfangreichen Einsatzes und der intensiven Suche konnten die Einsatzkräfte keine Hinweise auf eine ins Wasser gefallene Person finden. Die Erinnerung an das tragische Unglück vor einigen Jahren mahnt jedoch zur Vorsicht und Umsicht in der Nähe des Flutkanals.