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„Litauen-Brigade“: Gefechtsstandausbildung erfolgreich abgeschlossen

NEMENCINE/OBERVICHTACH. Nach drei Wochen intensiver Ausbildung hat die Panzerbrigade 45 „Litauen“ erfolgreich ihre Gefechtsstandausbildung abgeschlossen. Damit wurde ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zur vollen Einsatzbereitschaft der in Litauen stationierten Brigade erreicht.

Rund 150 Soldaten des Brigadestabs sowie der Stabs- und Unterstützungskompanie und der Fernmeldekompanie trainierten den Aufbau und Betrieb des Gefechtsstandes. Ziel war es, die Führungsfähigkeit der Brigade unter realitätsnahen Bedingungen herzustellen und zu festigen.

Im Fokus stand neben taktischen Verfahren vor allem die vernetzte Führung einer Verteidigungsoperation im Rahmen der 10. Panzerdivision. Generalmajor Jörg See, Kommandeur der 10. Panzerdivision, überzeugte sich persönlich vom Ausbildungsstand und bestätigte die Führungsfähigkeit als ersten wichtigen Schritt zur Einsatzbefähigung.

Die Gefechtsstandausbildung ist ein zentraler Bestandteil der sogenannten „Roadmap“ der Brigade. Bis Ende 2025 soll die volle Führungsfähigkeit hergestellt sein. Im Jahr 2026 folgen die Eingliederung weiterer Einheiten – darunter das Panzergrenadierbataillon 122 aus Oberviechtach – sowie die Großübung „Freedom Shield 2026“, bei der die Führungsprozesse weiter vertieft und die Einsatzfähigkeit unter realistischen Bedingungen getestet werden sollen.

Brigadegeneral Christoph Huber, Kommandeur der Panzerbrigade 45 „Litauen“, lobte die Ergebnisse:

„Die Ausbildung hat gezeigt, dass die Brigade einen sehr wichtigen Schritt zur Führungsfähigkeit gemeistert hat. Die Professionalität und Einsatzbereitschaft der Soldaten sind die Grundlage für unseren weiteren Auftrag in Litauen.“

Die Panzerbrigade 45 „Litauen“ wird dauerhaft in Litauen stationiert und bildet einen wesentlichen Beitrag Deutschlands zur verstärkten Verteidigungspräsenz der NATO an der Ostflanke. Bis Ende 2027 soll sie ihre volle Einsatzbereitschaft erreichen.

Ein Soldat zeichnet Details in eine Lagekarte
Kommandeur bei der Befehlsausgabe – Brigadegeneral Christoph Huber richtet sich mit seinen Erwartungen an die Soldatinnen und Soldaten seines Brigadestabs
Zwei Soldaten der Stabs- und Unterstützungskompanie auf Streife vor dem abgesicherten Brigadegefechtsstand