BlaulichtOberpfalz

Kletterer stürzt am Vogelfelsen im Steinwald – aufwendige Rettung mit Hubschrauber

PFABEN. Ein 59-jähriger Kletterer ist am Sonntag im Naturpark Steinwald schwer verunglückt. Der Mann stürzte gegen 16 Uhr am Vogelfelsen aus rund zehn Metern Höhe ab und zog sich dabei schwere Verletzungen zu.

Der Vogelfelsen, zusammen mit dem benachbarten Räuberfelsen ein beliebtes Ziel im Naturpark Steinwald, ist bis zu 15 Meter hoch und wird regelmäßig von Kletterern genutzt. Der Unfall ereignete sich an der schwer zugänglichen Ostseite des Felsens.

Aufwendige Rettungsaktion

Die Bergwacht Fuchsmühl wurde zur Rettung alarmiert und erhielt Unterstützung von der Bergwacht-Bereitschaft Flossenbürg/Weiden. Einsatzleiter Wolfgang Hartung von der Bergwacht Fuchsmühl koordinierte die Maßnahmen. Da ein Abtransport über den Boden kaum möglich war, entschied man sich für eine Windenrettung per Hubschrauber.

Ein Notarzt aus Kemnath versorgte den Verletzten zunächst vor Ort. Anschließend kam der Rettungshubschrauber „Christoph 27“ aus Nürnberg zum Einsatz. Er landete beim Gasthof Räuberfelsen, nahm einen Luftretter der Bergwacht auf und flog zur Unfallstelle. Mit der Winde wurde der Patient gemeinsam mit einem Retter im Bergesack aus dem Waldgelände geborgen und auf einer Wiese beim Gasthof abgesetzt. Dort erfolgte die weitere Stabilisierung, bevor der Verletzte ins Klinikum Bayreuth transportiert wurde.

Auch ein Rettungswagen aus Erbendorf sowie ein Einsatzleiter Rettungsdienst waren in die Rettung eingebunden. Die Einsatzkräfte sprachen von einer gelungenen Zusammenarbeit zwischen Bergwacht, Luftrettung und bodengebundenem Rettungsdienst.

Polizei ermittelt

Die Polizei nahm noch am Unfallort erste Ermittlungen auf. Das Klettergeschirr und das Seil des Verunglückten wurden sichergestellt. Erkenntnisse zur genauen Unfallursache liegen bislang nicht vor. Der Mann war nach Angaben der Polizei allein unterwegs.